Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat den nordmakedonischen Ministerpräsidenten Oliver Spasovski und dessen Vorgänger Zoran Zaev empfangen, um über die kirchlichen Probleme des Landes zu sprechen. Bartholomaios kündigte nach dem Treffen am 13. Januar an, Vertreter der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) und der nicht anerkannten Makedonischen Orthodoxen Kirche (MOK) zu einem Gespräch nach Istanbul einzuladen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.
Einen Monat vor der Reise von Papst Franziskus nach Nordmakedonien hat das vatikanische Nachrichtenportal Vatican News einen Web-Auftritt in makedonischer Sprache freigeschaltet. Damit steigt die Anzahl der Sprachen, in denen das Online-Portal genutzt werden kann, auf insgesamt 34. Neben Englisch, Spanisch, Deutsch oder Französisch berichtet Vatican News u.a. auch auf Arabisch, Russisch, Chinesisch oder Hindi über Papst, Vatikan und die Kirche in aller Welt. Insgesamt veröffentlicht das...
Das bisherige Apostolische Exarchat für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Makedonien ist in eine Eparchie umgewandelt worden. Die vatikanische Neuordnung ist bereits Anfang Juni 2018 in Kraft getreten, also rund zwei Wochen vor der Einigung zwischen Makedonien und Griechenland auf den Namen "Nord-Makedonien". Der offizielle Name des neuen Kirchengebiets lautet „Eparchie von der Aufnahme Mariens in den Himmel zu Strumica und Skopje“.
Bischof der neuen Eparchie ist der 59-jährige Kiro...
An ihrer Sitzung im Mai hat die Bischofsversammlung der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) entschieden, den Dialog mit der Makedonischen Orthodoxen Kirche (MOK) weiterzuführen. In ihrem Kommuniqué bezeichnete sie die Lage der ihr unterstehenden Erzdiözese von Ohrid als „schwierig“ und beklagte das „Damoklesschwert neuer gerichtlicher Verfolgungen“ gegen ihre Mitglieder. Dennoch unterstütze die SOK weiterhin den Dialog, um die „Probleme“ mit der MOK zu lösen. Laut der serbischen Zeitung...
Die Bulgarische Orthodoxe Kirche (BOK) beabsichtigt, sich weiter mit der Angelegenheit der Makedonischen Orthodoxen Kirche zu beschäftigen, sobald der Prozess der Umbenennung des Landes abgeschlossen ist. Der definitiven Klärung des neuen Namens werde „sicherlich die Kirchenfrage folgen“, erklärte der bulgarische Patriarch Neofit gegenüber Journalisten.
Bei seinem Besuch in Nordmakedonien hat Papst Franziskus die multiethnische und multireligiöse Kultur des Balkanstaats gelobt. Nordmakedonien sei eine „Brücke zwischen Ost und West“ und beweise, dass ein friedliches Zusammenleben in einem Land mit großer Diversität möglich sei. Er ermutigte das Land, seine Bemühungen für eine verstärkte europäische Integration nach dem jahrzehntelangen Namensstreit mit Griechenland voranzutreiben. Er hoffe, dass sich diese Integration auf eine Weise entwickeln...
Die Gemeinschaft der Klöster auf dem Berg Athos hat die griechische Regierung zu einem Referendum über das Abkommen zur Namensänderung mit Makedonien aufgerufen. In der Mitteilung heißt es, die Gemeinschaft betrachte die Abmachung im sog. Prespa-Abkommen, „eine ‚makedonische Sprache‘ und ‚makedonische Ethnie‘ anzuerkennen, als Missachtung der Geschichte und der Wahrheit“. Sie fordert die Regierung auf, den „Willen des griechischen Volks zu respektieren“, indem sie ein Referendum durchführt...