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26. Juli 2018
Im Anschluss an ihre reguläre Sitzung am 13. und 14. Juli 2018 hat die Bischofskonferenz von Bosnien-Herzegowina eine Botschaft an die Katholiken des Landes gerichtet, in der sie diese zur Teilnahme an den kommenden allgemeinen Wahlen im Herbst aufruft. Dabei verwies sie auf die „moralische Verantwortung“ der Gläubigen „für die Gesellschaft, in der sie leben“. Wahlen seien in einer Demokratie „sehr wichtig“ und „eine große Chance auf einen neuen Anfang“. Die Wähler „haben eine große Verantwortu…
26. Juli 2018
Der Bischof von Mostar-Duvno, Ratko Perić, hält die Marienerscheinungen im herzegowinischen Wallfahrtsort Međugorje nach wie vor für unglaubwürdig. Auch die ersten Visionen, die die sechs Kinder 1981 gehabt haben sollen, sind seiner Meinung nach nicht authentisch. Dies erklärte Perić gegenüber Erzbischof Henryk Hoser, dem neu eingesetzten Apostolischen Visitator für das Pilgerwesen in Međugorje.
14. Juni 2018
Papst Franziskus hat den emeritierten polnischen Erzbischof Henryk Hoser (75) zum Sonderbeauftragten für Međugorje ernannt. Hoser solle eine kontinuierliche Begleitung der Pfarrei und der Pilger in dem bosnischen Marienwallfahrtsort sicherstellen, hieß es in einer Ende Mai 2018 vom Vatikan verbreiteten Pressemitteilung. Es handle sich um eine „ausschließlich pastorale Aufgabe in Fortsetzung der Mission als Sondergesandter des Heiligen Stuhls“, die Hoser 2017 ausführte. Die neue Ernennung gilt a…
22. März 2018
Der Erzbischof von Sarajevo, Vinko Kardinal Puljić, hat Bischof Franjo Komarica von Banja Luka entschieden in Schutz genommen, nachdem dieser von Milorad Dodik, dem Präsidenten der Republika Srpska, kritisiert worden war. Die Republika Sprska ist die von Serben dominierte der zwei Entitäten, aus denen sich der Gesamtstaat Bosnien-Herzegowina heute zusammensetzt. Er sei vom öffentlichen Angriff Dodiks unangenehm überrascht und fühle sich verpflichtet, sich „auf die Seite zuallererst der Wahrheit…
08. März 2018
Der Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn, hat sich in Sarajevo für einen EU-Beitritt Bosnien-Herzegowinas ausgesprochen. Dieser würde sich nicht nur positiv auf die politische und wirtschaftliche Zukunft des Landes auswirken, sondern auch auf das Miteinander der Religionen in Europa. So könnte der bosnische Islam, der ein „europäisches Gesicht“ habe, für den Islam in Europa ein wichtiger Partner sein.
25. Januar 2018
Ein besonderes Zeichen für die Ökumene setzen die beiden höchsten Vertreter von katholischer und orthodoxer Kirche in Bosnien-Herzegowina. Zum Auftakt der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen hatte Sarajevos Erzbischof Kardinal Vinko Puljić für den 18. Januar 2018 zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die katholische Kathedrale der bosnischen Hauptstadt eingeladen. Der serbisch-orthodoxe Metropolit von Dabar-Bosna, Hrizostom (Jević), hielt dabei die Predigt, wie die italienische katholis…
11. Januar 2018
Franjo Komarica, der katholische Bischof von Banja Luka, hat sich gegen eine Glorifizierung von verurteilten Kriegsverbrechern zu Nationalhelden ausgesprochen. „Für mich sind sie keine Helden“, erklärte Komarica im Interview mit dem bosnischen Fernsehsender N1. Damit distanzierte er sich in seinem Kommentar zum Selbstmord von Slobodan Praljak in Den Haag entschieden von der Meinung zahlreicher Unterstützer des bosnisch-kroatischen Generals, darunter der Vorsitzende der Kroatischen Bischofskonfe…
21. Dezember 2017
Zu dem umstrittenen Marienwallfahrtsort Međugorje liegt offenbar noch keine Entscheidung von Papst Franziskus vor. Das berichtete das italienische Nachrichtenportal "Vatican Insider" unter Berufung auf Kurienkreise am Wochenende. Dies bedeute jedoch nicht, dass der Vatikan gegen die Pilgerfahrten in den bosnisch-herzegowinischen Ort sei. Am 8. Dezember 2017 hatte der Papst den altersbedingten Rücktritt des Warschauer Erzbischofs Henryk Hoser (75) angenommen, der früher auch Sondergesandter für…
04. Dezember 2017
Die katholischen Bischöfe von Bosnien-Herzegowina haben die Verdrängung der kroatischen Volksgruppe aus ihrem Land beklagt. Den in Bosnien-Herzegowina ansässigen Kroaten werde seit den Verträgen von Washington und Dayton bis heute durch vielerlei Belehrungen und Bedrohungen vermittelt, "dass Bosnien und Herzegowina nicht auch ihre Heimat ist und dass für sie in dem Land kein Platz ist".