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25. Juni 2020
Metropolit Amfilohije (Radović) von Montenegro ist erneut von der Polizei verhört worden, nachdem die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) ihre regelmäßigen Kreuzprozessionen wiederaufgenommen hat. Die Polizeibehörde der Hauptstadt Podgorica hielt den Metropoliten während sechs Stunden zu einem „Informationsgespräch“ fest, weil sie ihm die Organisation einer Massenkundgebung am 22. Juni im Widerspruch zu den geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie vorwirft. Mit den Kreuzprozessi…
28. Mai 2020
Am 15. Mai sind Bischof Joanikije (Mićović) von Budimlje und Nikšić sowie sieben weitere Geistliche seiner Eparchie nach 72 Stunden Haft freigelassen worden. Sie waren verhaftet worden, nachdem sie am 12. Mai eine spontane Prozession zu Ehren des Hl. Basilius von Ostrog durchgeführt hatten, was gegen das aufgrund der Coronavirus-Pandemie geltende Versammlungsverbot verstieß. Die Staatsanwaltschaft hat bei Gericht eine entsprechende Klage eingereicht. Den Angeklagten droht eine Buße oder bis zu…
14. Mai 2020
Bischof Joanikije (Mićović) von Budimlje und Nikšić und sieben weitere Geistliche aus Nikšić sind am 12. Mai verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie, darunter das Versammlungsverbot, verstoßen zu haben. Nach Verhören im Zentrum für Sicherheit in Nikšić wurde entschieden, sie für 72 Stunden festzuhalten. Eine Beschwerde von Anwälten gegen die Haft wurde abgelehnt.
16. April 2020
Am orthodoxen Palmsonntag hat die Polizei Metropolit Amfilohije (Radović) von Montenegro nach der Feier der Göttlichen Liturgie angehalten und zu einem Gespräch auf einen Polizeiposten gebracht. Der Metropolit hatte im Kloster von Zlatica, in einem Vorort der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica, den Gottesdienst mit wenigen Priestern und Kirchendienern gefeiert. Laien waren nicht anwesend, da auch in Montenegro ein Versammlungsverbot gilt. Auch in der Auferstehungskathedrale im Zentrum von P…
09. Januar 2020
Unter tumultartigen Zuständen hat das montenegrinische Parlament ein umstrittenes neues Religionsgesetz verabschiedet. Vor der parlamentarischen Debatte hatten Vertreter der pro-serbischen Opposition protestiert und gewaltsam versucht, die Abstimmung zu verhindern. Daraufhin wurden mehrere Parlamentarier abgeführt. Das Gesetz wurde am 27. Dezember mit 45 (von 81) Stimmen angenommen, oppositionelle Abgeordnete enthielten sich entweder oder befanden sich in Polizeigewahrsam. Der montenegrinische…
19. Dezember 2019
Die montenegrinische Regierung hat Anfang Dezember einen überarbeiteten Entwurf für ein neues Religionsgesetz ins Parlament eingebracht. Die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK), die größte Glaubensgemeinschaft im Land, lehnt das Gesetzesprojekt weiterhin ab. Wie im ursprünglichen Entwurf vom Mai 2019 sieht das überarbeitete Gesetzesprojekt vor, religiöse Stätten als Staatsbesitz zu registrieren, die dem unabhängigen Königreich Montenegro vor seiner Eingliederung in das Königreich der Serben, Kroat…
18. Juli 2019
The faithful of the Serbian Orthodox Church in Montenegro are raising their voices against a draft law that threatens to seize property from the Church. Thousands attended a Liturgy at the Cathedral of the Resurrection in Podgorica, the capital city of Montenegro, in mid-June to show their support for the rights of the persecuted canonical Serbian Church, in protest of the bill. The Church has also been collecting signatures for a petition against the bill at its parishes throughout the country…
18. Juli 2019
Meeting at Valaam Monastery, the Holy Synod of the Russian Orthodox Church issued a statement concerning the present persecution and legal threat against the Serbian Orthodox Church on the territory of Montenegro, reports Patriarchia.ru. In May, the Montenegrin Cabinet approved a draft law according to which, “All religious buildings that were property of the State of Montenegro before the loss of its independence and merging into the Kingdom of Serbs, Croats and Slovenes in 1918, and which sub…
04. Juli 2019
Mit der Einschätzung, welche die Venedig-Kommission zum Entwurf eines neuen Religionsgesetzes in Montenegro abgegeben hat, sind sowohl die montenegrinische Regierung als auch die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) zufrieden. Die Kommission, ein juristisches Beratungsorgan des Europarats, beurteilte den Gesetzesentwurf als Schritt nach vorn, rief die Regierung aber auch zu Konsultationen mit der Öffentlichkeit, inklusive Vertretern der Religionsgemeinschaften, auf.