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RGOW 7-8/2019: Balkan - Baltikum

Mehrere Balkanstaaten sind in letzter Zeit Schauplatz von Protesten geworden, so Albanien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Serbien. Allen Ländern sind verbreitete Korruption, Intransparenz, enge Verbindungen zwischen Politik und Kriminalität und ein fehlendes Vertrauen der Bevölkerung in die politischen Eliten gemeinsam. Die vorliegende Ausgabe gibt Einblick in die Motivationen der  Protestbewegungen wie auch in die aktuelle Lage der serbischen Orthodoxie, die einerseits das 800-Jahr-Jubiläum ihrer Autokephalie feiert und sich andererseits durch die nicht anerkannten orthodoxen Kirchen in Montenegro und Nordmakedonien herausgefordert sieht. 

Der zweite Schwerpunkt dieser Ausgabe ist dem Baltikum, insbesondere den Beziehungen zwischen Estland und Russland sowie den Hintergründen der Abschaffung der Frauenordination in der evangelisch-lutherischen Kirche in Lettland gewidmet. 

E-Book: The Ecumenical Patriarchate and Ukraine Autocephaly

Historical, Canonical, and Pastoral Perspectives
Evagelos Sotiropoulos (ed.)

herausgegeben vom Order of Saint Andrew the Apostle

Mit Beiträgen von
John Chryssavgis, Nicholas Denysenko, Cyril Hovorun, Erzbischof Job von Telmessos, Daniela Kalkandjieva u. a.

E-Book

Polen-Analysen Nr. 239: Die katholische Kirche in der Krise

Die aktuellen Polen-Analysen vom 18. Juni befassen sich mit der katholischen Kirche in Polen, die wegen Missbrauchsfällen und zwei Filmen zu dem Thema unter Druck steht.


Polen-Analysen Nr. 239





RGOW 6/2019: Nordkaukasus - eine gezähmte Krisenregion?

Vor zehn Jahren, im April 2009, wurde der Zweite Tschetschenienkrieg offiziell beendet, doch der Nordkaukasus gilt nach wie vor als einer der größten Unruheherde im postsowjetischen Raum. Korruption im Staatsapparat, Klientelpolitik, Clan-Wesen und systematische Menschenrechtsverletzungen konzentrieren sich hier stärker als in anderen Teilen Russlands. In der seit zehn Jahren als „befriedet“ geltenden Region bleibt Gewalt ein verbreitetes Phänomen.

In der vorliegenden Ausgabe stehen das Trauma der Deportation kaukasischer Völker 1943/44 nach Zentralasien, die gegenwärtige Stellung Tschetscheniens, dessen Territorialkonflikt mit Inguschetien, aber auch die friedlichere Entwicklung in Kabardino-Balkarien im Fokus. Weitere Beiträge geben Einblick in den ungenügenden Schutz der Frauenrechte, die Entwicklung des radikalen Islam wie auch christlicher Kirchen im Nordkaukasus und in den Ausbau der Tourismus-Infrastruktur auf Kosten des Naturschutzes.

OWEP 2/2019: Bildung in Mittel- und Osteuropa – Stand und Perspektiven

Der Mensch lernt sein Leben lang, oder anders gesagt: „Man lernt nie aus.“ Lernen, sich bilden und erzogen werden sind wesentliche Aspekte des Menschen, damit im eigentlichen Sinne des Wortes Menschenrechte. Alle Formen der Bildung und Erziehung wollen den Menschen zu einem selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Teil der Gesellschaft machen. Von daher ist es nachvollziehbar, dass die Gesellschaft, der Staat als Ganzes und selbstverständlich auch die Religionsgemeinschaften auf Formen und Ziele von Bildung und Erziehung schon immer Einfluss genommen haben – in allen Kulturen und überall auf der Erde. In Mittel-, Ost- und Südosteuropa hat der Kommunismus unter dem Leitmotiv, einen „neuen Menschen“ zu schaffen, schwerwiegende Eingriffe in das überkommene Bildungssystem vorgenommen, deren Folgen bis heute nachwirken. Dreißig Jahre nach den friedlichen Revolutionen ist es daher angebracht, Zustand und Perspektiven von Bildung und Erziehung auf den Prüfstand zu stellen. Die vorliegende Ausgabe versucht dies anhand von grundsätzlichen Beiträgen und Beispielen aus verschiedenen Ländern.

RGOW 4-5/2019: Blick zurück nach vorn: Ukraine fünf Jahre nach dem Majdan

Fünf Jahre nach der "Revolution der Würde" haben die Ukrainer in freien Wahlen einen neuen Präsidenten gewählt. Die Abwahl des Amtsinhabers Petro Poroschenko verdeutlicht, dass die Bevölkerung mit den Resultaten seit dem Euromajdan nicht zufrieden ist. Zwar gibt es Reformerfolge bei der Dezentralisierung, im Gesundheitswesen sowie in der Außenpolitik, doch zentrale Forderungen nach einer effektiven Korruptionsbekämpfung, der Ablösung alter Eliten und einer umfassenden Transformation der Justiz sind noch immer nicht erfüllt.

Der friedliche Machtwechsel jedoch hebt sich wohltuend von vielen anderen Ländern in der Region ab, und eine aktive Zivilgesellschaft setzt sich nach wie vor dafür ein, dass die Forderungen des Euromajdan umgesetzt werden. Die Beiträge in dieser Ausgabe geben Einblick in Erfolge, Veränderungen und Herausforderung in verschiedenen Bereichen wie Politik, Gesellschaft, Religion und Kultur, und lassen dabei auch periphere Regionen nicht unberücksichtigt.

Ukraine-Analysen Nr. 215: Medien - Wahlkampf und Religion

Die aktuellen Ukraine-Analysen beschäftigen sich mit der ukrainischen Medienlandschaft sowie dem Einfluss der Religion auf den Präsidentschaftswahlkampf, insbesondere die Verleihung der Autokephalie auf den Wahlkampf des Amtsinhabers Petro Poroschenko.


Ukraine-Analysen Nr. 215




RGOW 3/2019: Ambivalentes Verhältnis: Kunst und Religion in Osteuropa

Kunst bewegt, begeistert und provoziert. Dies gilt insbesondere dann, wenn religiöse Motive im Spiel sind. Zahlreiche Kunstdebatten in West und Ost zeigen, dass Kunst und Religion in einem spannungsreichen Verhältnis zueinander stehen. In Polen entwickelte sich der Film „Klerus“ des Regisseurs Wojtek Smarzowski 2018 zum Kassenschlager, in Russland führte eine Inszenierung der Oper „Tannhäuser“ sowohl zu Mahnwachen von Gläubigen als auch zu Demonstrationen für die Freiheit der Kunst.

In der vorliegenden Ausgabe wird das vielfältige gegenwärtige Kunstgeschehen in Osteuropa  sowohl aus theologischer als auch aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Darin finden sich Beiträge über das Verhältnis der westlichen und östlichen Kirchen zu moderner Kunst, die repressive Kulturpolitik, die Filmszene und innovative christliche Kunst in Russland sowie zum Verhältnis von Kirche und Kunst in Polen und Kroatien.

OWEP 1/2019: Meere im Osten und Südosten Europas

Meere üben seit jeher eine Faszination auf die Menschen aus: Sie wecken Abenteuerlust und Sehnsucht nach der Ferne, flößen aber auch Unsicherheit, sogar Angst ein, wenn sich der Mensch der Größe und des Umfangs der Wasserfläche bewusst wird. Meere sind seit jeher wichtige Handelswege, an ihren Ufern entstanden Kulturen, Staaten, Imperien. Schließlich sind Meere trotz der Tatsache, dass ihre Grundlage das Element „Wasser“ bildet, das den „blauen Planeten“ innerhalb des Sonnensystems einmalig macht, äußerst vielgestaltig: vom gewaltigen Ozean über das Randmeer bis hin zu einem Neben- oder Binnenmeer, dessen Fläche sich kaum von der eines Sees unterscheidet.