RGOW 10/2022: Angefeindet. Istanbul-Konvention und Anti-Gender-Bewegung
Das 2011 verabschiedete Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, nach dem Unterzeichnungsort Istanbul-Konvention genannt, ist das umfassendste Dokument seiner Art. Gegen seine Ratifizierung regt sich jedoch in verschiedenen, vor allem osteuropäischen Ländern, Widerstand. Dieser kommt oft aus konservativen Teilen der Bevölkerung und insbesondere von Kirchen und Religionsgemeinschaften. Dabei werden hauptsächlich der im Dokument verwendete Gender-Begriff sowie Maßnahmen zur Förderung von Gleichberechtigung kritisiert, die präventiv gegen Gewalt an Frauen wirken sollen. Im aktuellen Heft zeichnen wir die Debatten um die Istanbul-Konvention, aber auch damit verbundene, breitere Diskussionen über Gewalt, Gender- und LGBTQI+-Themen in mehreren osteuropäischen Ländern nach.
Buch: Perspektiven der Ostkirchenkunde
Buch: Orthodoxy in Two Manifestations?
Transatlantic Policy Network on Religion and Diplomacy Policy Brief #2
Buch: Rom und Byzanz
Ostkirchliche Studien Band 70
Der Band 70 (2021) der Zeitschrift Ostkirchliche Studien ist erschienen.
Er enthält Artikel, Tagungsunterlagen und Buchbesprechungen.
Link zum Inhaltsverzeichnis
RGOW 8-9/2022: Zeitdiagnosen. 50 Jahre Osteuropa im Blick
Die Zeitschrift RGOW und das herausgebende Institut G2W feiern in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag! Im Juli 1972 wurde das Institut gegründet, und Anfang 1973 erschien die erste Ausgabe von „Glaube in der 2. Welt. Materialdienst“, so der erste Titel der Zeitschrift. Ihre Zielsetzung war es, über das kirchliche und religiöse Leben in den sozialistischen Ländern zu informieren und auf Verletzungen der Religionsfreiheit aufmerksam zu machen.
Bis heute hat die Zeitschrift viele Entwicklungen durchlaufen. Geblieben ist, dass RGOW weiterhin monatlich Zeitdiagnosen zu aktuellen Ereignissen im östlichen Europa liefert. Die Zeitschrift entstand zu Zeiten des Kalten Kriegs, heute führt Russland einen heißen Krieg gegen die Ukraine. Vor diesem Hintergrund nimmt RGOW in dieser Jubiläumsausgabe vor allem Russland, die Ukraine sowie die beiden Nachbarländer Belarus und Polen in den Blick.
OWEP 3/2022: Zeitenwende in Europa
Das Ende der Nachkriegsordnung
Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert einen tiefen Einschnitt in die europäische Geschichte. Auch wenn es für eine abschließende Deutung viel zu früh ist, kann man schon jetzt festhalten, dass damit auch große Herausforderungen für die Europäische Union verbunden sind.
RGOW 7/2022: Krieg gegen die Ukraine. Widerstand, Terror, Auswirkungen auf die Nachbarn
Der russische Krieg gegen die Ukraine macht keine Sommerpause. Russland verübt wieder vermehrt Luftangriffe auf ostukrainische Städte wie Charkiv, die Ukraine ruft ihre Bevölkerung im Süden zur Flucht auf, weil ukrainische Militäroffensiven zur Rückeroberung der besetzten Gebiete geplant sind. In den russisch besetzten Gebieten ist die Bevölkerung mit einer prekären Versorgungslage sowie Gewalt und Terror seitens der Besatzungsmacht konfrontiert. Gleichzeitig gibt es trotz des andauernden Krieges bereits nationale und internationale Bemühungen zur Strafverfolgung der von Russland begangenen Kriegsverbrechen.
Der seit acht Jahren andauernde Krieg verändert den öffentlichen Raum ("Dekommunisierung"), die Sprach- wie auch die religiöse Landschaft der Ukraine. Der Krieg wirkt sich auch auf andere postsowjetische Länder wie Estland, Armenien und Kasachstan aus.