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Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

24. Oktober 2024
In der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober hat es um die Kathedrale des Erzengels Michael in Tscherkasy Ausschreitungen gegeben, bei denen es zu Verletzten kam. Während eines nächtlichen Gottesdienstes drangen rund 100 Vermummte in die Kirche ein. Bei der Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) und der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), die sich auch am folgenden Tag fortsetzte, kam es zu Schlägereien und es wurden Luftdruckpistolen und Tränengas eingese...
24. Oktober 2024
Laut einer Umfrage des Kyjiwer internationalen Instituts für Soziologie ist eine Mehrheit der Ukrainer dafür, dass es in der Ukraine nur eine orthodoxe Kirche gibt. 61 Prozent der Befragten befürworten diese Idee, während 16 Prozent dagegen sind und es 20 Prozent gleichgültig ist. Die Zustimmung nimmt zwar Richtung Osten des Landes ab, überwiegt jedoch überall. So unterstützen auch im Osten des Landes 45 Prozent der Befragten eine einheitliche Kirche (im Westen sind es 71 Prozent), während 20...
24. Oktober 2024
Die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) hat in einem Statement vom 22. Oktober bekräftigt, dass sie Organtransplantationen unterstützt. Ihr Oberhaupt Patriarch Porfirije spende, teilweise öffentlich, mindestens zweimal jährlich Blut, und alle Kirchgemeinden in Belgrad stellten bei Bedarf ihre Räumlichkeiten für Blutspendeaktionen zur Verfügung. Bekanntermaßen seien einige serbische Bischöfe als Organspender registriert, andere Geistliche hätten das ebenfalls getan, ohne öffentlich darüber zu spr...
24. Oktober 2024
Die Belarusische Orthodoxe Kirche (BOK) hat vor „absichtlichen Provokationen“ durch „Feinde“ gewarnt, die vorgeblich im Namen der BOK, ihres Vorstehers, ihrer Bischöfe oder anderer offizieller Vertreter der BOK veröffentlicht würden. Diese Fälle würden sich in letzter Zeit häufen, heißt es in einem Statement der Informationsabteilung der BOK. Typischerweise bedienten sie sich moderner Informationstechnologien. In den Veröffentlichungen würden teilweise Unterschriften und Stempel gefälscht od...
24. Oktober 2024
Die Witwe des im russischen Straflager verstorbenen russischen Oppositionspolitikers Alexej Navalnyj ist mit dem Athenagoras Human Rights Award ausgezeichnet worden. Der Patriarch Athenagoras, der von 1948 bis 1972 Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel war, gewidmete Preis wird seit 1986 jährlich an Personen oder Organisationen verliehen, die die Menschenrechte fördern. Die Auszeichnung wurde Julija Navalnaja am 19. Oktober in New York überreicht. Die „Archontes des Ökumenischen Patriarc...
24. Oktober 2024
Kardinal Matteo Zuppi, der Sondergesandte des Papstes für die Ukraine, hat auf seiner Russlandreise vom 14. bis 16. Oktober eine Reihe staatlicher und kirchlicher Vertreter getroffen. Bei dem Besuch in Moskau ging es laut Pressemitteilung des Vatikans darum, die „ihm von Papst Franziskus anvertraute Mission fortzusetzen“. Dabei seien die bisherigen Maßnahmen zur Familienzusammenführung von Minderjährigen und zum Austausch von Gefangenen, Verwundeten und sterblichen Überresten von Gefallenen b...

HINTERGRUND

An seiner Jahrestagung beschäftigte sich der Arbeitskreis mit dem Thema „Spaltungen als innerkirchliches Phänomen: Auf dem Weg zu einer Typologie“, wobei er sich mit ausgewählten Beispielen von Schismen beschäftigte.

In der Orthodoxen Kirche fehlt es an Bewusstsein für Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen sowie an einem adäquaten Umgang damit. Abhilfe würde die Einführung des Frauendiakonats schaffen, findet Varvara Gulina.

Mit Christos Yannaras ist einer der bekanntesten griechischen Theologen gestorben. Pantelis Kalaitzidis erinnert an die vielen Verdienste Yannaras', blickt aber auch kritisch auf sein theologisches Denken.

Am 23. September 2024 ist in der Ukraine das umstrittene Gesetz zum "Verbot der Ukrainischen Orthodxoen Kirche" in Kraft getreten. Erzbischof Silvestr (Stojtschev) weist auf Schwächen und heikle Stellen des Gesetzes hin.

In der Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche sieht Sergii Bortnyk auch eine Chance und einen Anlass für diese, wichtige Schritte für einen neuen kirchlichen Status zu unternehmen.

Die Verabschiedung des Gesetzes zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche hat hohe Wellen geschlagen. Dmytro Vovk ordnet es aus juristischer Sicht ein.

International wird das neue Gesetz zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche stark kritisiert. Reinhard Flogaus sieht aber auch im Verhalten der UOK Anlass zu Kritik.

In der Belarusischen Orthodoxen Kirche gibt es verschiedene Positionen zum russischen Angriffskrieg. Während sich die Leitung bedeckt hält, verurteilen einzelne Geistliche und Laien den Krieg, das Kloster der Hl. Elisabeth in Minsk hingegen unterstützt den Krieg aktiv.

DOSSIER

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

Beiträge aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West zur Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche beim Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Russische Orthodoxe Kirche und der Krieg gegen die Ukraine

PUBLIKATIONEN

Europäische Revolutions- und Kriegserfahrungen im heutigen Kyjiw

Konstantin Sigow
herausgegeben von Regula Zwahlen
ibidem Verlag 2024
ISBN: 978-3-838-217550

Wohin die Kirchen des Ostens steuern

Wohin steuern die Kirchen des Ostens? Welche Rolle können die orthodoxen und altorientalischen Kirchen angesichts der aktuellen Situation in den ökumenischen Gesprächen spielen? Und was wird das Jubiläum des Konzils von Nizäa vor 1700 Jahren leisten können, wonach die Kirchenspaltungen ihren Lauf nahmen? Auf diese und viele weitere Fragen geben die Autorinnen und Autoren dieses Heftes Antwort.

Überall in Europa mehren sich die Stimmen derer, die einen radikalen Umbau des politischen Systems propagieren und damit vor allem einen Abbau rechtsstaatlicher, demokratischer Prinzipien im Blick haben. Das Beispiel Polen zeigt eindrücklich, wie schwierig es ist, die von der nationalkonservativen PiS-Regierung untergrabene Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen. In dieser Hinsicht geben auch die jüngsten politischen Entwicklungen in der Slowakei Anlass zur Sorge, denn seit dem erneuten Machtantritt von Robert Fico sind in den Bereichen Justizsystem, Korruptionsbekämpfung, Medienvielfalt und -freiheit sowie Gewaltenteilung gravierende Rückschritte zu verzeichnen.

Als Blaupause für den Umbau des Staates, der die Grundlagen des demokratischen Rechtsstaats untergräbt, dient Fico die Machtausübung von Viktor Orbán in Ungarn. Unter Orbán hat sich Ungarn mit dem schrittweisen Abbau demokratischer Strukturen von einer liberalen Demokratie zu einem „illiberalen“ Staat entwickelt.

HINWEISE

Ein Studientag aus Anlass des 60. Jubiläums der Konzilserklärung Orientalium Ecclesiarum

21. November 2024
14:00 - 20:00 Uhr
Bistumshaus St. Otto, Bamberg

14./15. November 2024
Universität Wien

Vortragende (in englischer Sprache): Peter de Mey, Jaroslav Skira, Gabriel Hachem, Hyacinthe Destivelle OP, Péter Szabó, Pavlo Smytsnyuk, Milutin Janjić, Oleh Turiy, Iryna Fenno, Sunny Kokkaravalayil SJ, Ihor Rantsia, David Heith-Stade und Alexander Laschuk

Die sozialen Einrichtungen des Basilius von Caesarea († 379)
Zeugnis christlichen Füreinanders

5. November 2024
18:30 Uhr
Ostkirchliches Institut, Würzburg

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