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Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

Seit der Kapitulation der armenischen Führung in Berg-Karabach hat fast die gesamte Bevölkerung das Gebiet verlassen und ist nach Armenien geflohen. Harutyun Harutyunyan berichtet von seinen Eindrücken vor Ort, über die Situation der Flüchtlinge sowie über die veränderte außenpolitische Lage Armeniens.

11. Juli 2024
Metropolit Ilarion (Alfejev) von Budapest, der die Eparchie Ungarn der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) leitet, wird von einem früheren Mitarbeiter sexuelle Belästigung vorgeworfen. Schon im März 2024 gab es entsprechende Gerüchte, die aber noch kein großes Echo auslösten. Nun hat die Novaja Gazeta Evropa mit dem Betroffenen gesprochen und einen ausführlichen Artikel zu seiner Geschichte publiziert. Metropolit Ilarion bestritt gegenüber der Novaja Gazeta Evropa die Vorwürfe und beschuldigt ...
11. Juli 2024
Das Landeskonzil der Bulgarischen Orthodoxen Kirche (BOK) hat den bisherigen Metropoliten von Vidin, Daniil (Nikolov), zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt. An der Kirchenversammlung am 30. Juni 2024 nahmen Vertreter aller Diözesen, sowohl Laien als auch Geistliche, sowie Vertreter der theologischen Schulen teil. Den Teilnehmern standen drei Metropoliten zur Wahl, die am 20. Juni vom Hl. Synod nominiert worden waren. Im ersten Wahlgang erhielt der Metropolit von Vratsa, Grigorij (Tsvetkov), die...
11. Juli 2024
Zwei Geistliche der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK) sind am 28. Juni 2024 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigekommen. Die beiden Priestermönche der Redemptoristen Ivan Levytskyj und Bohdan Heleta wurden vom Kyjiwer Vikarbischof Andrij Chymjak und vom Leiter des Außenamts der UGKK, Oleksa Petryv, in Empfang genommen. Außer den beiden Geistlichen wurden acht weitere Gefangene von Russland freigelassen. Die beiden Priester waren am 16. November 2022 im von Russland bes...
11. Juli 2024
Der Druck auf die Estnische Orthodoxe Kirche – Moskauer Patriarchat (EOK–MP), sich von der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) zu trennen, hält weiter an. Der Berater des estnischen Innenministeriums in religiösen Fragen, Ringo Ringvee, erklärte Anfang Juli gegenüber dem Nachrichtenportal EER, dass die EOK–MP in der Angelegenheit noch zu keinem Ergebnis gekommen, das nächste Treffen zwischen Vertretern der Kirche und der Regierung aber für Juli geplant sei. Bis dahin müsse die Position der Kir...
11. Juli 2024
Die Kommission Iustitia et pax der Kroatischen Bischofskonferenz hat sich in einem Statement gegen die Einführung von Gender-Studien an der Philosophischen Fakultät der Hochschule in Zagreb ausgesprochen. Vorgestellt wurde die Erklärung vom Sekretär der Kommission, Vladimir Dugalić, Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Đakovo, und dem Kommissionsmitglied Dubravka Hrabar von der Juristischen Fakultät der Universität Zagreb. Dabei betonte Dugalić, das Statement beruhe auf dem w...
11. Juli 2024
In Zagreb hat am 3. Juli das erste Forum zur Partnerschaft der nationalen Caritasverbände in Südosteuropa stattgefunden. Organisiert wurde das Forum gemeinsam von der kroatischen Caritas und der Caritas von Bosnien-Herzegowina. Unter den Teilnehmern waren Leiter und Mitarbeitende von zehn nationalen Caritasverbänden der benachbarten Länder. Das Forum fand am Sitz der Kroatischen Bischofskonferenz statt und wurde vom Leiter der Caritas Flandern eröffnet, der das Projekt Fraternal cooperation p...

HINTERGRUND

Anna Krjutschkova, Journalistin aus Belarus, Mitglied der Belarusischen Journalistenvereinigung, im Gespräch mit den Verfassern der „Weihnachtsdeklaration russischer Christen und Friedensstifter“

Wladimir Kara-Mursa, einer der bekanntesten russischen Oppositionellen, ist seit zwei Jahren in Haft. Das Portal Mir Vsem, das dissidente Geistliche der Russischen Orthodoxen Kirche unterstützt, hat ein Interview mit ihm geführt, das Dekoder auf deutsch übersetzt hat.

In der Slowakei hat nach dem Attentat auf Ministerpräsident Robert Fico die gesellschaftliche Polarisierung zugenommen. Die Kirchen könnten einen Beitrag zum Abbau der gesellschaftlichen Spannungen leisten, meint Jozef Žuffa. Dazu gilt es auch innerkirchlich eine Kultur des gegenseitigen Respekts zu fördern.

Zwei Jahre nachdem sich die Ukrainische Orthodoxe Kirche als vom Moskauer Patriarchat unabhängig erklärt hat, fragt Andriy Fert bei Priestern und Gemeindemitgliedern nach, wie sie die Haltung ihrer Kirche zu Russland einschätzen.

In ihrem offenen Brief kritisiert die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder den Umgang des Ökumenischen Rats der Kirchen mit der Russischen Orthodoxen Kirche angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Trotz beispielloser Massenproteste hat das georgische Parlament das umstrittene "Agentengesetz" verabschiedet. Die Georgische Orthodoxe Kirche hat uneindeutig auf die Proteste reagiert, erläutert Sophie Zviadadze im Interview.

In Bulgarien ist ein Konflikt um die Wahl des neuen Metropoliten von Sliven entbrannt, der anhaltende Proteste von Gläubigen ausgelöst hat. Polina Spirova und Zlatina Ivanova erklären die Hintergründe und die Rolle der kommenden Patriarchenwahl.

Vassa Larin erläutert, unter welchen Bedingungen es für russische Geistliche zulässig ist, Patriarch Kirill nicht zu kommemorieren. Zudem geht sie dem Begriff "Häresie" nach und analysiert, ob Kirills Aussagen als Häresie eingestuft werden können.

DOSSIER

Beiträge aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West zur Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche beim Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Russische Orthodoxe Kirche und der Krieg gegen die Ukraine

Das Dossier versammelt Beiträge aus der Zeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West von der Gründung der OKU 2018 bis zum Angriffskrieg.

Ukrainische Orthodoxie - von der Gründung der OKU bis zum Angriffskrieg

PUBLIKATIONEN

Als kleines Land im Südosten Europas erhält die Republik Moldau bei uns meist wenig Aufmerksamkeit. Mit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich das geändert, da die Republik Moldau direkt an die Ukraine grenzt. So suchten vor allem zu Beginn des Kriegs zahlreiche ukrainische Flüchtlinge Schutz in beiden Nachbarländern, zugleich kamen Befürchtungen auf, der Krieg könnte sich auf die Republik Moldau ausweiten.

Der Ukraine-Krieg hat jedoch auch Bewegung in die europäische Integration der Republik Moldau gebracht, deren EU-Beitrittsgesuch angenommen wurde, und mit der die Beitrittsverhandlungen im Juni 2024 begonnen haben. Mit seiner Lage am Schwarzen Meer und der im Bau befindlichen größten NATO-Basis Europas ist auch Rumänien für die europäische Sicherheit wichtiger geworden. Zugleich ist 2024 in Rumänien ein Superwahljahr, dessen Ausgang noch für Unruhe sorgen könnte.

HINWEISE

Zum Umgang mit Säkularisierung und religiöser Indifferenz in Europa
28. Internationaler Kongress Renovabis

10. - 12. September 2024
Freising
und als Live-Stream

Fachbereich Bibelwissenschaft & Kirchengeschichte
Universität Salzburg

26. - 27. September 2024
Salzburg

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