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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche steht unter großem Druck und leidet an einem schlechten Image. Andriy Fert stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, die die Stimmung, Meinungen und Befürchtungen ihrer Mitglieder untersuchte.

Nach der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan im September 2023 ist die armenische Bevölkerung fast vollständig geflohen. Das ökumenische Fachgespräch nimmt die Folgen dieser Flucht bzw. Vertreibung für die Bevölkerung und ihr Kulturerbe in den Blick. Aus friedensethischer Sicht stellen sich Fragen nach der Rolle der Religionen in diesem Konflikt.

13. März 2025
Nach der Auseinandersetzung zwischen dem ukrainischen und dem amerikanischen Präsidenten im Weißen Haus hat das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK), Großerzbischof Svjatoslav Schevtschuk, den Gläubigen Mut zugesprochen. Dabei bezeichnete er Gott als den „einzigen echten Verbündeten“. Die letzte Februarwoche werde als Phase internationaler diplomatischer Erschütterungen in die Geschichte eingehen. Aber trotz allem wolle er allen Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine sa…
13. März 2025
Die anhaltenden Massenproteste in Serbien beschäftigen auch die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK). Während die meisten ihrer Bischöfe schweigen, äußern sich Einzelne unterstützend und andere kritisch. Große Aufregung löste ein Text von Bischof David (Perović) von Kruševac vom 9. Februar aus, da eine Passage als gehässige Kritik an den Studierenden, von denen die Proteste zunächst ausgegangen waren, verstanden wurde. Dagegen gab es vor allem in den sozialen Medien viel Kritik. Gegen den Text ste…
Der serbische Patriarch Porfirije hat seine „tiefe Besorgnis“ über die Verurteilung von Milorad Dodik, dem Präsidenten der Republika Srpska, dem serbischen Teilstaat von Bosnien-Herzegowina, geäußert. Das Urteil widerspreche „jeglichem rechtlichem Rahmen“. Das Oberste Gericht von Bosnien-Herzegowina hatte Dodik am 26. Februar in erster Instanz zu einem Jahr Gefängnis und sechs Jahren Amtsverbot verurteilt, weil er Anweisungen des Verfassungsgerichts und Dekrete des Büros des Hohen Repräsentante…
13. März 2025
Der Rechtsbeirat der Polnischen Bischofskonferenz hat am 28. Februar eine kritische Stellungnahme zur geplanten kirchlichen Aufarbeitungskommission für Fälle sexualisierter Gewalt an Minderjährigen durch Geistliche veröffentlicht. Sie empfiehlt der Vollversammlung der Bischofskonferenz vom 12.-14. März „keine Kommission zu berufen, die auf der Grundlage des vorgelegten Dokuments arbeitet“. Das Fachgremium kritisiert die vom zuständigen Erzbischof Wojciech Polak, Polens Primas, vorgeschlagenen…
13. März 2025
Dem belarusischen Priester Alexander Kuchta wird von den belarusischen Behörden wieder einmal Extremismus vorgeworfen. Der belarusische KGB stufte die Organisation Democratic Media Institute als „extremistische Organisation“ ein und er betrachtet Alexander Kuchta als deren Mitglied. Auch das belarusische Innenministerium hat die Organisation in seine Liste von Organisationen, Verbände und Individuen, die an extremistischen Aktivitäten beteiligt seien, eingefügt. Kuchta hat Belarus schon vor län…
12. März 2025
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios und Metropolit Epifanij (Dumenko), Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), haben ihre Verbundenheit betont. Epifanij war anlässlich der Feierlichkeiten zum „Sonntag der Orthodoxie“ nach Istanbul gereist, wo er an den Liturgien in der Georgskathedrale im Phanar, dem Sitz des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, teilnahm. Mit scharfen Worten kritisierte Metropolit Epifanij bei seinem Besuch die russische Aggression gegen die Ukraine. Er…

HINTERGRUND

Angesichts der anhaltenden Proteste für mehr Demokratie und eine euroatlantische Integration in Georgien untersucht Tamara Grdzelidze die Haltung der Georgischen Orthodoxen Kirche zu Gesellschaft und Politik.

Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen. Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland.

Metropolit Chrysostom gilt als herausragende, wenn auch kontroverse Persönlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche. Priester Georgy Edelstein teilt seine persönlichen Erinnerungen an den streitbaren Metropoliten.

Im November 2024 hat in Athen eine große Konferenz zu orthodoxer Theologie stattgefunden. Andreas Müller bietet einen Einblick in die zahlreichen Präsentationen und breiten Themen, die diskutiert wurden.

Anfang 2025 ist in der Slowakei eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die die staatliche Unterstützung für die Religionsgemeinschaften erhöht. Warum diese Änderung in der Öffentlichkeit umstritten ist, erklärt Jozef Žuffa.

Im Alter von 89 Jahren ist am 21. Dezember Archimandrit Augustinerpater Dr. Gregor Hohmann, ehemaliger Pfarrer von Würzburg-Sankt Bruno, gestorben. Er war für die Feier der Liturgie im byzantinischen Ritus weit über Würzburg hinaus bekannt.

Ionut Biliuta zeigt die teils engen Verbindungen zwischen rechtsextremen politischen Kräften und Geistlichen in Rumänien sowie das historische faschistische Erbe in Teilen der Rumänischen Orthodoxen Kirche auf.

2024 hat der russische Patriarch Kirill zwei Bücher – zu Patriotismus und Pädagogik – veröffentlicht. Alexander Soldatow hat sie begutachtet und für die Novaya Gazeta rezensiert; Dekóder hat die Rezension ins Deutsche übersetzt.

DOSSIER

Gesammelte NÖK-Meldungen über die Situation und das Handeln der Kirchen im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 3. Kriegsjahr

Die Situation und das Handeln der Kirchen im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

pdfDer Krieg gegen die Ukraine und die Kirchen - 2. Kriegsjahr

PUBLIKATIONEN

Sergij Bulgakov and Contemporary Theology: New Approaches and Interpretations

Barbara Hallensleben, Regula M. Zwahlen, Aristotle Papanikolaou, Pantelis Kalaitzidis (eds.)

Münster: Aschendorff Verlag 2024, 536 S.
ISBN 978-3-402-12061-3. € 75.–; CHF 101.–; open access

Zu Beginn des vierten Jahres des russischen Großangriffs auf die Ukraine unternehmen wir einmal mehr eine Standortbestimmung. Diese steht unter dem Zeichen einer dramatischen neuen außenpolitischen Lage: Die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten lässt die einen auf neue überraschende Wendungen hoffen, die anderen eher skeptisch in die Zukunft blicken. Der sog. „Trump-Faktor“ und sein Versprechen, den Krieg schnell zu beenden, mischt auch die innenpolitischen Debatten in der Ukraine auf.

Eine Standortbestimmung bezüglich Belarus nach den Pseudo-Präsidentschaftswahlen Ende Januar 2025 fällt ebenfalls ernüchternd aus. Trotz sporadischer Begnadigungen behandelt Lukaschenka weiterhin zahlreiche politische Gefangene als Manövriermasse. Einen Gegenentwurf im Mikroformat zur belarusischen Gesellschaft im Würgegriff eines Diktators stellt die neue orthodoxe belarusische Gemeinde im Litauischen Exarchat des Ökumenischen Patriarchats dar.

Das Prinzip der Unantastbarkeit der Würde des Menschen ist allgegenwärtig. Über sie wird aus verschiedenen Perspektiven gesprochen: Aus christlicher Sicht wurzelt sie in der Gottesebenbildlichkeit, aus philosophischer Sicht bildet sie einen Grundpfeiler moralischer Werte, rechtlich ist sie in Dokumenten wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Heutzutage scheint es fast selbstverständlich, jedem Menschen diese Würde zuzuerkennen. Sie zu schützen, ist aber weitaus schwieriger. In Kriegen, Ausbeutung oder Diskriminierung zeigt sich, wie verletzlich sie ist.

HINWEISE

Erfolge und Defizite lokaler Entwicklungen
Gesprächsreihe "Listen to the East!"

27. März 2025
18:00 - 19:15 Uhr

Mit: Zsanett Bánlaki, Stevan Nikolić

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