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03. Juni 2022
Die EU wird Medienberichten zufolge vorerst keine Sanktionen gegen den Moskauer Patriarchen Kirill aufgrund dessen Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängen. Das sechste EU-Sanktionspaket gegen Russland sei nach langem Ringen gebilligt worden, allerdings ohne die vorgesehene Passage über Strafmaßnahmen wie etwa ein Einreiseverbot für das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt und das Einfrieren seines Vermögens, bestätigten mehrere Diplomaten am 2. Juni der Deutsch...
02. Mai 2024
Die Parlamentarische Versammlung des Europarats (PACE) hat in einer Resolution die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) für Kriegsverbrechen gegen die Ukraine mitverantwortlich gemacht. Mit der Resolution wollte die Parlamentarische Versammlung dem im Februar 2024 in Haft verstorbenen Alexej Navalnyj Tribut zollen und forderte zugleich energische Maßnahmen gegen das Regime von Vladimir Putin. Dabei bezeichnete sie Russland unter Putins Herrschaft als „de facto Diktatur“, deren Regime einen „Krieg...
02. Dezember 2021
In Moskau ist der exkommunizierte Schema-Mönch Sergij (Romanov) zu 3,5 Jahren Strafkolonie verurteilt worden. Das Ismajlovo-Gericht befand ihn des Aufrufs zu Selbstmord, der Verletzung des Rechts auf Religionsfreiheit und Eigenmächtigkeit schuldig. Es berücksichtigte aber eine Reihe mildernder Umstände, darunter sein fortgeschrittenes Alter, seinen Gesundheitszustand, positive Beurteilung und karitative Aktivitäten. Sergij hat während des Verfahrens keine Schuld eingestanden, seine Verteidigu...
11. August 2021
(Radio Free Europe, www.rferl.org, 3. August 2021) A Russian family that has resettled in Spain says it was forced to flee their homeland after taking part in a commercial promoting a chain of grocery stores. The family members were introduced in the advertisement as Yuma, her grown-up daughters Mila and Alina, and Alina's girlfriend Ksyusha. The mother, Yuma, said the four started to receive death threats via telephone and social networks after the commercial was posted online. On July 4, ...
21. Dezember 2017
Die Russische Orthodoxe Kirche hat am 4. Dezember 2017 gemeinsam mit zahlreichen Oberhäuptern anderer orthodoxer Kirchen die Wiedererrichtung des Patriarchenamtes vor 100 Jahren gefeiert. Für die Festliturgie in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau waren zuvor die Reliquien von Patriarch Tichon (1865–1925) aus dem Donskoj-Kloster in die Kathedrale gebracht worden. Tichon war am 4. Dezember 1917 als Moskauer Patriarch inthronisiert worden, nachdem es dieses Kirchenamt fast 200 Jahre lang ni...
14. Juli 2022
The Patriarchal Exarchate of the Russian Orthodox Church in Africa has been granted the first official registration to be issued in the African continent. This event was reported by the Patriarchal Exarch of the Russian Orthodox Church for Africa, Metropolitan Leonid of Klin in his Telegram channel. The hierarch describes this event as historical. Metropolitan Leonid expressed special gratitude for the help in the registration procedure to the Minister of Territorial Administration of the Cen...
06. Dezember 2017
Mit Entsetzen hat die Föderation der jüdischen Gemeinden Russlands auf die Aussage von Bischof Tichon (Schevkunov) reagiert, wonach ein Großteil der Untersuchungskommission zur ermordeten Zarenfamilie keinen Zweifel habe, dass die Tat ein Ritualmord gewesen sei. Die Föderation verurteilte die Äußerung als „schockierenden Ausdruck eines antisemitischen Mythos“.
04. April 2019
2,300 trays with hundreds of thousands of broken fragments of wall paintings from the Church of the Transfiguration on Ilyin in Veliky Novgorod are currently being stored in the Novgorod Museum. And now researchers are planning to restore the frescoes. “It’s an unthinkable number—almost 260,000 fragments. And all of it is Theophanes the Greek!” the head of the Center for the Restoration of Monumental Paintings, Tamara Anisimova commented on the project to RIA-Novosti. The frescoes of St. The...
25. Juni 2020
Im Ural hat sich der Konflikt zwischen einem prominenten Priester und der Leitung der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) verschärft. Schema-Hegumen Sergij (Romanov) hat am 16. Juni das Sredneuralʼsker Frauenkloster, dessen geistlicher Vater er bis vor kurzem war, übernommen, dabei wird er von Kosaken unterstützt. Dort feiert er gut besuchte Gottesdienste, obwohl ihm das von der Leitung der Eparchie Jekaterinburg, der er untersteht, untersagt wurde. Auf Anordnung der Eparchialleitung sollte er...
09. Juli 2020
Schema-Hegumen Sergij (Romanov) ist vom Eparchialgericht Jekaterinburg verurteilt worden und verliert seine Priesterwürde. Sergij hatte in der letzten Zeit für Schlagzeilen gesorgt, weil er zur Missachtung der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie aufgerufen und gegen frühere Disziplinarmaßnahmen verstoßen hatte. Die Leitung der Eparchie Jekaterinburg hatte ihm unter anderem verboten, zu predigen, sich öffentlich zu äußern und Gottesdienste zu leiten, außerdem hätte er ein zurückg...
14. Januar 2021
Der exkommunizierte Schema-Mönch Sergij (Romanov) ist am 29. Dezember 2020 im Sredneuralsker Frauenkloster unweit von Jekaterinburg verhaftet worden. Eine Sondereinheit der Polizei drang nachts in das Kloster ein, das Sergij im Juni 2020 in einer aufsehenerregenden Aktion mithilfe von Kosaken besetzt hatte. Gleichentags hieß ein Bezirksgericht in Moskau die Verhaftung Sergijs gut und ordnete einen Arrest bis zum 28. Februar an. Aus Protest gegen den Arrest ist dieser in Hungerstreik getreten.
17. September 2020
Das Eparchialgericht von Jekaterinburg hat entschieden, den umstrittenen Schema-Mönch Sergij (Romanov) zu exkommunizieren. Am 10. September tagte das Gericht innerhalb weniger Tage zum dritten Mal in der Angelegenheit, aber Sergij erschien zu keinem der Termine. Das Gericht habe ihm die Chance gegeben, etwas an seiner Situation zu ändern, erklärte der Gerichtsvorsitzende gegenüber Medien. Es habe die „Hoffnung und den Wunsch“ gegeben, das Sergij kommen und sich erklären oder sein Verhalten än...
12. Januar 2023
Der russische Patriarch Kirill hält weiterhin an der Meinung fest, Ukrainer und Russen seien ein Volk. Zweifellos handle es sich um „ein Volk, das aus dem Kyjiwer Taufbecken hervorgegangen ist“, sagte Kirill in einem Fernsehinterview zum orthodoxen Weihnachtsfest. Aber natürlich sei es ein „sehr großes Volk, vom Weißen bis zu Schwarzen Meer“, und diese riesige Größe habe immer Angst und Neid hervorgerufen. Darum hätten „äußere Kräfte“ immer darauf hingearbeitet, das Volk zu spalten und besser...
26. Juli 2018
Anlässlich des 100. Jahrestages der Ermordung des letzten russischen Zaren Nikolaj II. und seiner Familie haben zehntausende Gläubige am Gottesdienst vor der Kirche auf dem Blute in Jekaterinburg und der anschließenden Prozession teilgenommen. Die Kirche steht an der Stelle, an der vor 100 Jahren in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli die Zarenfamilie von den Bolschewiki erschossen wurde. Die Prozession führte zur 21 Kilometer entfernten Ganina Jama, eine zu einem ehemaligen Bergwerk gehörende...
23. November 2017
Anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution hat sich Metropolit Ilarion (Alfejev) ablehnend gegenüber der Idee einer Revolution geäußert. Mit Blick auf 1917 sagte der Leiter des Kirchlichen Außenamts des Moskauer Patriarchats, Russland habe „die Chance auf viel größere Erfolge“ gehabt, wenn es sich nicht auf einem „revolutionären, sondern evolutionären Weg entwickelt“ hätte. Vor der Revolution habe das Land über riesiges Potenzial verfügt, die Wirtschaft sei kräftig gewachsen. Die d...
24. Juli 2020
Die jährliche Prozession zum Gedenken an die Zarenfamilie, die 1918 von den Bolschewiki in Jekaterinburg ermordet wurde, hat dieses Jahr aufgrund der Coronavirus-Epidemie in deutlich kleinerem Rahmen stattgefunden. Dennoch nahmen an den Feierlichkeiten am 16. und 17. Juli rund 10‘000 Gläubige teil. Zum 100. Jahrestag der Ermordung 2018 waren rund 100‘000 Gläubige an der Prozession mitmarschiert, 2019 waren es ca. 60‘000.
01. März 2022
Priester und Diakone der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) haben in einem offenen Brief Versöhnung und eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine gefordert. Sie drückten ihre Trauer über die „Prüfung“ aus, der die Ukrainerinnen und Ukrainer „unverdient“ unterzogen würden. Mit Verweis auf das Jüngste Gericht, das jeden Menschen erwarte, riefen sie alle, „von denen das Ende des brudermörderischen Kriegs abhängt“, zum Handeln auf.
04. November 2021
Der Priester Georgij Suchobokij aus der Eparchie Melekess ist aller seiner Pflichten enthoben worden, nachdem er sich auf Facebook positiv über Alexej Navalnyj geäußert hatte. Auf Anordnung von Bischof Diodor (Isajev) verlor Suchobokij seine Posten als Leiter der Informations- und Verlagsabteilung, Pressesprecher und Verantwortlicher der offiziellen Website der Eparchie. Vor ihm hatte bereits der prominente Priester Alexej Uminskij für seine unterstützenden Worte über Navalnyj viel Kritik ein...
02. Mai 2024
Das Moskauer Patriarchat hat den Priester bestraft, der Anfang März am Grab des Oppositionellen Alexej Navalnyj einen Gedenkgottesdienst gefeiert hatte. Dimitrij Safronov wurde von seinem Dienst in einer Moskauer Kirche entbunden und ist für drei Jahre als Priester suspendiert worden. Er darf in dieser Zeit keinen Segen sprechen, weder Priestergewand noch Priesterkreuz tragen und muss in einer anderen Moskauer Kirche als Psalmleser dienen. In drei Jahren, nach der Verbüßung seiner Strafe, wir...
22. Februar 2024
Der Erzbischof der Apostolischen Orthodoxen Kirche, Grigorij Michnov-Vajtenko, ist verhaftet worden, weil er einen Gedenkgottesdienst für den in der Haft umgekommenen Oppositionspolitiker Alexej Navalnyj feiern wollte. Den Gottesdienst hatte er am 16. Februar auf Facebook angekündigt, er sollte beim Solowezki-Stein in St. Petersburg stattfinden. Tags drauf wurde er morgens beim Verlassen seines Hauses in St. Petersburg verhaftet. Ihm wurde das Organisieren einer unbewilligten Versammlung vorg...