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Publikationen

Rezension: Global Eastern Orthodoxy

Giuseppe Giordan, Siniša Zrinščak (eds.)
Global Eastern Orthodoxy
Politics, Religion and Human Rights
New York 2020

 

Rezension:
Anna-Lena Blaukowitsch

 

RGOW 11/2021: Religion und Politik in Südosteuropa

Bulgarien befindet sich seit dem Sommer 2020 in einer politischen Dauerkrise, die durch die Corona-Pandemie noch verschärft wird. Der ehemalige Ministerpräsident Bojko Borisov versuchte dabei, die Bulgarische Orthodoxe Kirche für seinen Wahlkampf einzuspannen. In Montenegro setzt Präsident Milo Đukanović zum eigenen Machterhalt zunehmend auf einen Konfrontationskurs gegenüber der Serbischen Orthodoxen Kirche. Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen renommierten  Regisseur haben 2021 auch in Serbien eine #MeToo-Bewegung ausgelöst. Weitere Beiträge zu Religion und Politik in Südosteuropa behandeln den Islam bei den Albanern in Nodmakedonien, die Rolle der orthodoxen Kirche im griechischen Unabhängigkeitskrieg 1821 sowie den Bau der ersten offiziellen Moschee in Athen.

Zudem berichten wir über die aktuelle Lage der Christen und Kirchen in Belarus. 

 

RGOW 10/2021: Verordneter Konservatismus

Repression und Stagnation in Russland

Vladimir Putins Regime demonstriert und verspricht Stabilität durch einen autoritären Konservatismus. Doch die Berichte über die zahlreichen Wahlmanipulationen, die der Regierungspartei Einiges Russland bei den Dumawahlen Mitte September einmal mehr eine komfortable Mehrheit beschert haben, lassen eher auf Nervosität schließen. Wirtschaftlich äußert sich die Stabilität jedoch vielmehr als Stagnation, da der Kreml das nicht nachhaltige System zugunsten des Reichtums der Führungsschicht nicht zu reformieren beabsichtigt. Verändert haben sich hingegen Teile der russischen Diaspora, die sich vermehrt politisch interessieren und die Opposition unterstützen.

 

 

Caucasus Analytical Digest No 123: Georgia's Political Crisis

Actors and Instruments of Polarization

Polarization is a key characteristic of Georgian politics. Following the parliamentary election in October 2020, Georgia entered a deep political crisis; a blockade between the ruling Georgia Dream (GD) party and the opposition parties under the leadership of the United National Movement (UNM). This election marked a new height in the political polarization of the country. The violent events around Tbilisi Pride on 05 July 2021 simply mark the next stage in an increasing radicalization and polarization of Georgian politics and society. Key actors and instruments of this polarization are right wing groups, media and the Georgian Orthodox Church. This edition of the Caucasus Analytical Digest focuses on these three key actors, which continue to fuel polarization in Georgian politics and society.

Caucasus Analytical Digest No. 123 (September 2021) 

RGOW 9/2021: Orthodoxie und Bildung

Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Regime sind der Religionsunterricht und die theologischen Fakultäten in den ost- und südosteuropäischen Ländern vielfach wieder in das öffentliche Bildungssystem integriert worden. In Serbien und Russland beispielsweise wurde dies von einer intensiven öffentlichen Debatte begleitet. Anders stellt sich die Situation in den westeuropäischen Ländern und den USA dar. In Deutschland ist orthodoxer Religionsunterricht mittlerweile in fünf deutschen Bundesländern Standard, doch hat er mit zahlreichen organisatorischen Herausforderungen zu kämpfen.

Anlässlich des 30. Jahrestags der Unabhängigkeit richten wir unseren Blick zudem auf die Ukraine.

 

 

OWEP 3/2021: Corona und die Folgen – Soziale Verwerfungen in Mittel- und Osteuropa

Trotz der schnellen Entwicklung von Impfstoffen fordert die Covid-19-Pandemie in vielen Ländern weiterhin Opfer, auch sind die langfristigen Folgen nicht absehbar – das betrifft nicht nur die Menschen, sondern alle wirtschaftlichen und politischen Strukturen weltweit. So wird der Kampf gegen das Virus deutlich instrumentalisiert, etwa wenn Populisten die Pandemie nutzen, um autoritäre Systeme auszubauen. Wenn die Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven der Pandemie und ihren Auswirkungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ein Themenheft widmet, dann handelt es sich um Streiflichter, deren Aussage ohne Weiteres auf andere Teile Europas oder der Welt übertragen werden kann.

 


 

Ostkirchliche Studien Band 69

Der Band 69 (2020) der Zeitschrift Ostkirchliche Studien ist erschienen.

Er enthält Artikel, Tagungsunterlagen und Buchbesprechungen.

 

Link zum Inhaltsverzeichnis

 

 


 

RGOW 7–8/2021: Grenzregionen im östlichen Europa

Begegnungs-, Transfer- und Konfliktzonen

Polesien, Transkarpatien, Sandžak oder Dobrudscha – wissen Sie, wofür diese Bezeichnungen stehen, oder sind es böhmische Dörfer für Sie? Grenzregionen wie diese im östlichen Europa stehen selten im Fokus des internationalen Interesses, weswegen wir in dieser Sommer-Doppelnummer den Blick auf elf eher unbekannte Regionen von Karelien im Norden bis Thrakien im Süden richten. Manche dieser Begegnungs-, Transfer- und Konfliktzonen lagen nicht immer an der Peripherie und als grenzüberschreitende Gebiete führen sie uns vor Augen, dass Raumbegriffe dem zeitlichen Wandel unterliegen und mitnichten fixe geographische Größen sind. Das gilt auch für staatenübergreifende, supranationale Raumeinteilungen wie Ost-, Ostmittel- oder Südosteuropa, die von vielgestaltigen Beziehungen und Interaktionen geprägt wurden und werden.

Schweizerische Helsinki Vereinigung: Rundbrief Juni 2021

Schwerpunkt Russland

 

Beiträge von
Caroline von Gall und Laura Jäckel (zur neuen Verfassung), Franziska Rich (zum Agentengesetz), David Nauer (zur Medienfreiheit), Jeronim Perović (zum Dialog mit Russland), Regula Zwahlen (zur Russischen Orthodoxen Kirche)

SHV Rundbrief Juni 2021

 

 

Renovabis-Dossier: 80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion

Erinnerung, Versöhnung, Hoffnung: Stimmen aus Osteuropa und Deutschland

Am 22. Juni jährt sich zum 80. Mal der deutsche Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941. Renovabis hat Menschen aus den Gebieten zu Wort kommen lassen, die damals zur Sowjetunion gehörten oder von ihr besetzt waren. Welche Bedeutung hat der Gedenktag, welche Chancen sehen sie für Versöhnung?

 

Dossier auf der Renovabis-Website

 

RGOW 6/2021: Ungleichheit und soziale Teilhabe

Soziale Ungleichheit ist auch in Europa ein Thema. Die ungleiche Verteilung von Gütern und der ungleiche Zugang zu ihnen beschäftigen Forschung, Gesellschaft und Politik. Noch immer ist das Gefälle zwischen den alten EU-Ländern und den neuen EU- Mitgliedern im Osten Europas groß. Aber auch innerhalb der jeweiligen Staaten lässt sich soziale Ungleichheit beobachten. Dabei kommt soziale Ungleichheit nicht nur durch die Verteilung von Vermögen oder Einkommen zum Ausdruck, sondern auch im Zugang zu anderen Gütern oder Dienstleistungen wie dem Gesundheitswesen oder Bildung. In dieser Ausgabe richten wir den Blick auf Litauen, Polen, die Slowakei, Rumänien und Bulgarien.

 

 

OWEP 2/2021: Die Schöpfung im Klimawandel – Herausforderung für das 21. Jahrhundert

Der Klimawandel ist in aller Munde, wer wird das leugnen? Umstritten ist allenfalls, ob es sich dabei um ein natürliches oder ein von Menschen gemachtes Phänomen handelt. Die Zahl der Veröffentlichungen zu diesem Thema ist unübersehbar, und auch aktuell wird über das Thema trotz der Corona-Pandemie und deren Folgen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft kontrovers diskutiert.

Wenn sich die Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven diesem weiten Themenfeld annähert, kann sie natürlich nur ausgewählte Aspekte streifen. Wichtig ist der Umgang der Kirche mit Fragen von Klimawandel und Umweltschutz, der auf den ersten Blick gar nicht so selbstverständlich ist, wie man angesichts von Bildern annehmen könnte, die etwa Papst Franziskus und die Klima-Aktivistin Greta Thunberg gemeinsam zeigen. Die Umweltbewegung galt für viele Kirchenvertreter lange pauschal als „links“ und „säkular“. Umgekehrt wurde der Kirche und dem Christentum insgesamt lange der (nicht ganz unberechtigte) Vorwurf gemacht, sie stünden auf Seiten der „Bremser“ in Sachen Umweltpolitik.

RGOW 4-5/2021: Belarus: Historische und kulturelle Erkundungen

Seit Beginn der Wahlkampagne zur Präsidentschaftswahl in Belarus im vergangenen August 2020 sind zehntausende Belarusinnen und Belarusen Opfer von Gewalt und Repression geworden, weil sie an friedlichen Demonstrationen gegen die Wahlfälschungen teilgenommen haben. Präsident Lukaschenka setzt für seinen Machterhalt auf seinen Sicherheitsapparat.

In dieser Ausgabe bieten wir vertiefte Einblicke in Geschichte und Kultur des Landes an der „Grenzzone der Imperien“. Die komplexe Religionsgeschichte erklärt, weshalb Religion bei der Herausbildung einer kollektiven belarusischen Identität keine starke Rolle spielt (vgl. RGOW 12/2020). Zu dieser Identität trug eher die Geschichte der Belarusischen Sowjetrepublik im 20. Jahrhundert bei. Heute bedrohen die Repressionen das kreative belarusische Kunst-, Musik- und Literaturschaffen.

 

The Religious Factor in Conflict

Research on the Peacebuilding Potential of Religious Communities in Ukraine
PAX Report
6. April 2021

Autoren:
Denys Brylov, Tetiana Kalenychenko, Andrii Kryshta

 

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ZOiS Report 2/2021: Orthodoxy, gender, and the Istanbul Convention

Mapping the discourse in Ukraine
Regina Elsner
März 20221

In 2011, Ukraine signed the Council of Europe Convention on Preventing and Combating Violence Against Women and Domestic Violence, known as the Istanbul Convention. Since then, struggles have continued unabated over the ratification of the convention and its implementation into Ukrainian law and society. One of the main obstacles comprises religious communities and conservative groups, which strongly oppose the use of the term ‘gender’ in the text of the convention.

 

 

Länderberichte Religionsfreiheit: Tadschikistan

Rano Turaeva
herausgegeben vom Internationalen Katholischen Missionswerk missio e. V. und von Renovabis e.V.
Länderberichte Religionsfreiheit 51
Aachen 2021

Der vorliegende Bericht analysiert die politischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge in Tadschikistan. Dabei möchten Renovabis und missio insbesondere auf die starken Einschränkungen der Religionsfreiheit in dem zentralasiatischen Land aufmerksam machen.

 

RGOW 3/2021: Corona und die Kirchen

Die Coronavirus-Pandemie hat auch massive Auswirkungen auf das kirchliche Leben. Alle Kirchen durchlaufen Lernprozesse hinsichtlich digitaler Gottesdienstformate und ihres öffentlichen Auftretens. In dieser Ausgabe blicken wir auf den Umgang der Kirchen mit der neuartigen Pandemiesituation. Die Entdeckung und Nutzung digitaler Medien sind sicherlich das sichtbarste Zeichen für einen kirchlichen Innovationsprozess während der Pandemie. Eine zentrale Frage für alle Kirchen ist, wie sich in der Pandemie Eucharistie feiern lässt. Vor besonders großen Herausforderungen steht die Orthodoxe Kirche, die in ihren rituellen Praktiken sehr physisch ausgerichtet ist. In der Corona-Krise verstärken sich zudem die Debatten um das Verhältnis von Kirche und säkularem Staat.

 

OWEP 1/2021: Belarus – ein Land im Umbruch

Seit August 2020 ist Belarus, ein kleines Land im Osten Europas, zumindest in den Medien ständig präsent. Der umstrittene Ausgang der Präsidentschaftswahlen, die der langjährige Amtsinhaber Alexander Lukaschenko offiziell mit 80 Prozent Zustimmung für sich entschied, führten zu Demonstrationen, die das Regime mit massiver Gewalt unterdrücken ließ. Viele Oppositionelle mussten ins Ausland gegen, das Land kommt bis heute nicht zur Ruhe. Was wissen die Menschen hierzulande sonst über dieses Land, das eher unter dem Namen „Weißrussland“ bekannt ist? Manche werden sich an die Folgen der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 erinnern, die das Land besonders hart getroffen hat – aber Belarus hat eine viel längere, großenteils tragische Geschichte, in der sich Völker und Kulturen gemischt und gegenseitig befruchtet haben. Diese viel zu wenig bekannten Facetten versucht das Heft in Ansätzen vorzustellen.

 

 

RGOW 2/2021: Neue Machtverhältnisse im Südkaukasus

Armenien und Aserbaidschan nach dem zweiten Karabach-Krieg

Am 27. September 2020 ist der zweite Karabach-Krieg ausgebrochen. Mit massiver militärischer Unterstützung der Türkei startete Aserbaidschan eine Offensive und eroberte Teile von Berg-Karabach sowie umliegende aserbaidschanische Gebiete, die seit dem ersten Karabach-Krieg (1992–1994) unter armenischer Kontrolle gestanden hatten. Nach 44 Tagen musste Armenien in ein von Russland vermitteltes Waffenstillstandsabkommen einwilligen. Diese dramatischen Ereignisse und die daraus resultierende veränderte politische Situation in der Region sind Anlass, in dieser Ausgabe Armenien und Aserbaidschan näher in den Blick zu nehmen. Nach den gravierenden Umwälzungen und einem friedlichen Machtwechsel in Armenien von 2018 und trotz der eher statisch wirkenden autoritären Herrschaft in Aserbaidschan stehen beide Staaten vor schwierigen sozialen und geopolitischen Herausforderungen.

Coping with Change

Sebastian Rimestad, Vasilios N. Makrides (eds)

Coping with Change
Orthodox Christian Dynamics between Tradition, Innovation, and Realpolitik
Erfurter Studien zur Kulturgeschichte des orthodoxen Christentums Bd. 18
Berlin: Peter Lang Verlag 2020, 266 S.
ISBN 978-3-631-71026-5. € 69.95; CHF 77.00.

 

 

E-Book: The Orthodox Church Addresses the Climate Crisis

Theodota Nantsou & Nikolaos Asproulis (eds.)

WWF Greece & Volos Academy Publications
Athens & Volos, 2021

The volume contains a selection of texts which represent different contexts from the Balkan area, describe different problems and needs, but also express the common vision of the local Orthodox Churches which hear the grains of the creation of God and have been entitled to cope with the pain of the people in any place.

 

ZOiS Report 1/2021: Faith, State, and Religious Competition in Georgia

Tsypylma Darieva
Januar 2021

This report investigates the relationship between state and faith in Georgia and demonstrates how religious plurality has unfolded in the country, with particular attention on the hegemonic position of the Georgian Orthodox Church. Increasing religious pluralisation and the presence of religious difference have resulted in public debates on the disadvantaged position of religious minorities. In urban spaces, religious contestation has become visible.

 

 

Analysen & Argumente Nr. 426: Der Streit zwischen den orthodoxen Kirchen in Mazedonien und Serbien

Hypothek für Nordmazedonien?
Otmar Oehring

Konrad Adenauer Stiftung
Analysen & Argumente Nr 426/Februar 2021

Der Konflikt zwischen der Serbisch Orthodoxen Kirche (SOK) und der Mazedonisch Orthodoxen Kirche (MOK) besteht seit mehr als 50 Jahren. Er ist in den späten 1960er Jahren ausgebrochen und gehört damit zum Erbe, das die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien und als deren Teil die Sozialistische Republik Mazedonien hinterlassen haben. Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel will vermitteln. Was sind die Handlungsoptionen?

 

RGOW 1/2021: Brennpunkt Klimawandel – Umweltpolitik in Russland und Zentralasien

Extreme Wetterverhältnisse, mangelnde Klimaschutzmaßnahmen und menschengemachte Umweltschäden sind laut dem jüngsten Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums die größten Gefahren für die Erde. Dem Pariser Klimaabkommen ist 2019 auch Russland beigetreten, wo sich im Sommer 2020 eine der größten Ölkatastrophen in der Arktis ereignete. Während die Sowjetunion bei der Klimaforschung seit den 1960er Jahren eine Vorreiterrolle spielte, sind die negativen ökologischen Folgen der sowjetischen Landwirtschaftspolitik sowohl in Russland und Zentralasien weiterhin spürbar und "grüne Technologien" fristen trotz großem Potential ein Nischendasein. Demgegenüber wächst das ökologische Bewusstsein der russischen Zivilgesellschaft, wobei Umweltorganisationen durch staatliche Einschränkungen gebremst werden, aber dennoch immer wieder Erfolge vorweisen können.

 

Analysen & Argumente Nr. 421: Ein orthodoxes Sozialethos für das 21. Jahrhundert?

Das neue Sozialethos-Dokument des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und seine Bedeutung für die Welt von heute
Stefanos Athanasiou

Konrad Adenauer Stiftung
Analysen & Argumente Nr. 421/Dezember 2020

Eine Kommission des Ökumenischen Patriarchats hat am 27. März 2020 ein neues Sozialethos-Dokument mit dem Titel "Für das Leben der Welt. Auf dem Weg zu einem Sozialethos der orthodoxen Kirche" veröffentlicht und somit ein Dokument für das ethische Handeln in der Gesellschaft vorgelegt. Es ist keine Soziallehre, sondern versteht sich als Sozialethos, also als eine Stütze auf dem Weg hin zu einem sozial-ethischen Handeln in der Gesellschaft.