In der Slowakei hat der Krieg in der Ukraine eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Die Kirchen des Landes sind intensiv in den vielfältigen Maßnahmen für die Opfer des Krieges eingebunden: In der Versorgung von Flüchtlingen an der Grenze, durch Aufrufe zur freiwilligen Hilfe sowie durch landesweite Gebete für Frieden. Auch in der Hauptstadt Bratislava sei die Hilfe voll angelaufen, berichtete Weihbischof Jozef Hal‘ko, Vorsitzender des Rates der Bischofskonferenz für Migranten und Flüchtli…
Right after Russia attacked Ukraine, the organizations of priests and chanters of the Orthodox Church of Finland, along with the Orthodox Youth Association of Finland and lay organizations, made a joint appeal to the worshippers of the Church to collect funds for Ukrainian refugees through Filantropia ry, the international aid organization of the Orthodox Church of Finland. At the same time, the organizations appealed to the other dioceses of the Ecumenical Patriarchate for aid to the refugees…
04. März 2022
Der russische Patriarch Kirill hat die Ankündigung der ukrainischen Eparchie Sumy, ihn nicht mehr kommemorieren zu wollen, bedauert. Den Vorsteher der eigenen Kirche nicht wegen „religiösen oder kanonischen Fehlern oder Verirrungen“ nicht mehr zu kommemorieren, sondern wegen „Diskrepanzen bei den einen oder anderen politischen Ansichten oder Vorlieben“ sei schismatisch. Dafür müsse sich jeder, der ein solches Schisma verursache, vor Gott verantworten, heißt es in der Erklärung des Patriarchen…
04. März 2022
Erzpriester Mykolaj Danylevytsch, der Sprecher der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), hat das Ende der Kommemoration von Patriarch Kirill in einigen Eparchien der UOK kommentiert. Er bestätigte, dass viele Geistliche in der Liturgie den russischen Patriarchen, dem die UOK untersteht, nicht mehr erwähnten, das sei „die Realität“. Der Grund sei offensichtlich, nämlich der „hinterhältige offene Einfall in die Ukraine“. Dieser sei ein „riesiger Fehler Russlands“.
In der Ukraine habe sich das ga…
04. März 2022
Metropolit Veniamin (Tupeko) von Minsk hat sich am 3. März erstmals offiziell zum Krieg in der Ukraine geäußert. Dabei bedauerte das Oberhaupt der Belarusischen Orthodoxen Kirche (BOK), die dem Moskauer Patriarchat untersteht, dass sich in dem Konflikt Menschen gegenüberstehen, die „häufig nach dem Blut, Glauben und Geist verwandt sind“. Die BOK fühle sich als Teil einer Familie, zu der die Russen und die Ukrainer gehörten, und teile den Schmerz ihrer Brüder und Schwestern. Der einzige Ausweg s…
04. März 2022
Der Allukrainische Rat der Kirchen und religiösen Organisationen befürchtet einen Angriff auf die Sophienkathedrale in Kiew, eine der berühmtesten Kirchen in der Ukraine. Der Rat erklärte in einem Aufruf zum Schutz der Kathedrale, „besorgniserregende Informationen“ erhalten zu haben, dass ein Luftangriff auf sie geplant sein könnte. Täglich würden Raketen auf Kiew gefeuert, von denen „jede , wenn auch nicht absichtlich, so doch aufgrund von Defekten oder Fehlern“ weltberühmte Heiligtümer treffe…
04. März 2022
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt weiterhin für unterschiedliche Stellungnahmen in der orthodoxen Welt. Patriarch Theodoros II. von Alexandria kritisierte Präsident Putin, den er persönlich kenne, als „machtbesoffen“ und „Imperator unserer Zeit“: „Große autoritäre Macht macht blind, und du vergisst, dass du menschlich bist.“ Zudem hob er hervor, dass das Patriarchat von Alexandria durch die Gründung des russischen Exarchats für Afrika eine „ähnliche kirchliche Attacke“ erlebt…
Die Mönche eines der wichtigsten Klöster der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, der Lavra von Potschajev unter der Leitung von Metropolit Vladimir (Moroz), haben Patriarch Kirill darum gebeten, sich für den Frieden einzusetzen. In dem Schreiben bittet die Bruderschaft Kirill „inbrünstig“ darum, den russischen Präsidenten Vladimir Putin und die Regierung Russlands aufzurufen, „sofort die kriegerischen Handlungen in der Ukraine“ einzustellen und alles ihm Mögliche zu tun, damit die „bewaffnete Ausei…
Bishop Edward Kava appealed to the bishops of Germany, who are fighting for the rights of minorities and are rooting for climate change, and the bishops of Belarus and Russia who keep silent. "Dear Catholic brothers and sisters in Christ in Germany, Belarus and Russia. Why are you keeping silent while we're being killed? Where is your voice of solidarity with the innocent victims of Putin's Russia? Where are your actions that bear witness to love; actions without which our Christian faith is…
04. März 2022
In einem Brief vom 2. März an Patriarch Kirill von Moskau bat der geschäftsführende Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Priester Prof. Dr. Ioan Sauca, den Patriarchen um Mediation, damit der Krieg zwischen Russland und der Ukraine beendet werden könne. „Ich schreibe Eurer Heiligkeit mit großem Schmerz und einem gebrochenen Herzen“, schrieb Sauca. „Die tragische Kriegssituation in der Ukraine hat unsagbares Leid und Todesopfer gebracht.“ Um ihr Leben zu schützen hätten…
01. März 2022
Patriarch Kirill hat das Geschehen am vierten Kriegstag als Verteidigung der Einheit der Russischen Orthodoxen Kirche in Russland, Belarus und der Ukraine gegen böse Kräfte dargestellt. Am 27. Februar feierte er in der Moskauer Christus Erlöser-Kathedrale den Sonntag zum „Jüngsten Gericht“ und sprach Gebete für die Neumärtyrer und Zeugen der Russischen Kirche – anlässlich des 100. Jahrestages einer Erklärung von Patriarch Tichon am 28. Februar 1922, welche die sowjetische Beschlagnahmung von Ki…
01. März 2022
Metropolit Epifanij (Dumenko) von der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) hat am 27. Februar erneut zum Widerstand gegen die russische Aggression aufgerufen und dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios und anderen orthodoxen Hierarchen (u.a. in Rumänien, Georgien, Griechenland) für ihr Gebet und ihre Unterstützung gedankt. Zudem wandte er sich gleichentags mit einem Brief an Patriarch Kirill, er möge sich – wenn er schon nicht seine Stimme gegen die Aggression erheben wolle – wenigstens um di…
Priester und Diakone der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) haben in einem offenen Brief Versöhnung und eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine gefordert. Sie drückten ihre Trauer über die „Prüfung“ aus, der die Ukrainerinnen und Ukrainer „unverdient“ unterzogen würden. Mit Verweis auf das Jüngste Gericht, das jeden Menschen erwarte, riefen sie alle, „von denen das Ende des brudermörderischen Kriegs abhängt“, zum Handeln auf.
01. März 2022
In Videobotschaften haben mehrere Priester der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) erklärt, Patriarch Kirill in ihren Gottesdiensten künftig nicht mehr zu kommemorieren. Enttäuscht von dessen zurückhaltenden Äußerungen und fehlender Verurteilung des russischen Angriffs auf die Ukraine wollen sie ihn als ihr kirchliches Oberhaupt – die UOK untersteht dem Moskauer Patriarchat – nicht mehr kommemorieren, wie das auch zahlreiche Priester der Eparchie Sumy im Osten der Ukraine angekündigt haben. Si…
27. Februar 2022
Metropolit Onufrij (Berezovskij) hat die ukrainische Bevölkerung und alle Gläubigen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche aufgerufen, nicht in Panik zu verfallen, mutig zu sein und Liebe für das Heimatland zu zeigen. Das Oberhaupt der zum Moskauer Patriarchat gehörenden Kirche appellierte am 27. Februar an die Ukrainerinnen und Ukrainer, die Gebete für die Ukraine, „für unsere Armee und unser Volk“ zu intensivieren. „In dieser tragischen Zeit bringen wir unseren Soldaten besondere Liebe und Unters…
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wird von Geistlichen der Russischen Orthodoxen Kirche gänzlich unterschiedlich bewertet. Priester Georgij Edelschtejn, bekannt für seinen Einsatz für die Rechte und Freiheiten der Gläubigen in den 1970er Jahren und Mitglied der Moskauer Helsinki Gruppe, hat sich klar gegen den Krieg in der Ukraine positioniert: „Russische Soldaten bringen ihre Brüder und Schwestern in Christus um. Wir Christen dürfen nicht zusehen, wenn ein Bruder einen Bruder tö…
27. Februar 2022
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat auch in der orthodoxen Welt Entsetzen ausgelöst. Zahlreiche Oberhäupter riefen zu einem Ende der Kampfhandlungen auf. Unterschiede zeigen sich allerdings bei der Benennung der Verantwortlichkeit für den Krieg: Während das Oberhaupt der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Patriarch Daniel, den Krieg als „einen von Russland gestarteten Krieg gegen einen souveränen und unabhängigen Staat“ verurteilte, sprach Patriach Neofit von der Bulgarischen Orthodox…
27. Februar 2022
Um Sumy, einer Stadt im Nordosten der Ukraine in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze wird derzeit erbittert zwischen ukrainischen und russischen Truppen gekämpft. Der dortige Metropolit Jevlohij (Guttschenko) von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche hat den russischen Angriff „auf das souveräne Territorium der Ukraine“ verurteilt und vom 24. Februar als „Tag einer wahren Tragödie“ gesprochen. Nicht nur Militärobjekte, sondern auch friedliche Ortschaften, die keine militärische Bedrohung dars…
27. Februar 2022
Gläubige der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland (ROKA) in den USA, Kanada und Großbritannien haben die eigenen Bischöfe zu einer „stärkeren“ und „entschiedeneren“ Sprache gegen „diesen abscheulichen Akt der Aggression“ in der Ukraine aufgerufen. Bis jetzt seien deren Botschaften „viel zu schwach“. In einem offenen Brief an die Bischöfe, Kleriker und Gläubige erklären die Unterzeichner: „Für ein orthodoxes Land ist es moralisch und spirituell verwerflich ein anderes überfallen – und dies is…
Die fünf katholischen Bischöfe in Russland haben zu einem Stopp des Krieges mit der Ukraine aufgerufen. „Wir rufen alle Politiker, von denen diese Entscheidung abhängt, dazu auf, diesen Konflikt zu beenden“, erklärten sie am 24. Februar. Die Bischöfe seien „zutiefst schockiert“, dass sich der politische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine trotz großer Versöhnungsbemühungen in eine bewaffnete Konfrontation verwandelt hat.“ Diese Konfrontation bringe Tod und Zerstörung und bedrohe die Sich…