Ukraine: Kommission stellt Verstöße im Höhlenkloster fest
Die Kommission des Kulturministeriums, die im Kyjiwer Höhlenkloster eine Inventur durchführen und die Übergabe an den Staat organisieren soll, hat nach einigen Verzögerungen ihre Arbeit aufgenommen. Trotz Hindernissen gelang es ihr, erste Objekte in der sog. unteren Lavra, die von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) genutzt wird, zu besichtigen. Zuvor hatten Anhänger der UOK tagelang den Zugang zum Höhlenkloster blockiert. Bei der Besichtigung stellte die Kommission Gesetzesverstöße im Bereich des Kulturgüterschutzes fest.
Das ukrainische Kulturministerium hatte am 10. März den unbefristeten Vertrag zur kostenlosen Nutzung der unteren Lavra durch die UOK aufgelöst und deren Auszug bis zum 29. März angeordnet. Im Höhlenkloster sind ein Mönchskloster, der Sitz des Oberhaupts und der Kirchenleitung der UOK sowie ihre Theologische Akademie untergebracht. Nach Angaben eines Kommissionsmitglieds hat die UOK „faktisch“ noch keines der Gebäude der Lavra freigegeben. Die Kommission habe ihre Planung umgestellt und die Inspektion von Objekten, in denen religiöse Riten stattfinden, auf eine spätere Phase verlegt. Zudem werde die Untersuchung wohl viel länger dauern als die ursprünglich vorgesehenen drei Monate, erklärte die Vertreterin der Kommission weiter. Kulturminister Oleksandr Tkatschenko schilderte den angeblich katastrophalen Zustand des Gebäudes Nr. 112, das die Kommission besichtigt habe. Die Verantwortung dafür wies er der UOK zu.
Tkatschenko erklärte im ukrainischen Fernsehen, dass es noch keine Pläne zur weiteren Nutzung des Höhlenklosters gebe. Erst wenn die untere Lavra endgültig und vollständig in die staatliche Nutzung übergegangen sei, würden verschiedene Optionen und Vorschläge zu ihrer weiteren Verwendung erörtert werden. Am 14. April setzte Tkatschenko außerdem einen neuen Generaldirektor für den Museumskomplex ein, der das gesamte Areal des Höhlenklosters umfasst und der die obere Lavra als Museum verwaltet. Maksim Ostapenko ist Historiker und Spezialist für die Bewahrung von Kulturgütern. Zu Beginn des russischen Großangriffs habe sich Ostapenko der ukrainischen Armee angeschlossen, nun werde er die „kulturelle und religiöse Front“ halten, heißt es in der Mitteilung. Sein Vorgänger Oleksandr Rudnyk wird zu seinem Stellvertreter.
Der kontroverse Vorsteher des Höhlenkloster, Metropolit Pavlo (Lebid), der unter Hausarrest steht, rief die Mönche und alle Geistlichen zum Bleiben auf. In einem Video forderte er sie auf, die Lavra nicht zu verlassen und nicht zu „Verrätern“ zu werden. Bei den Gläubigen, die den Zugang zum Kloster blockiert hatten, bedankte er sich. Metropolit Onufrij (Berezovskij), das Oberhaupt der UOK, wandte sich am 9. April an die Gläubigen und Geistlichen von Chmelnytskyj. Er rief sie dazu auf, nicht passiv zu sein und aufzugeben, sondern die heiligen Stätten zu beschützen. Die Kirchen und Klöster sollten mit legalen Mitteln verteidigt werden. Aber sie sollten keinen Groll gegen ihre Gegner hegen, sondern für alle beten.
Das russische Regime versucht auf seine Weise Kapital aus dem ukrainischen Kirchenkonflikt zu schlagen: Die Duma verabschiedete am 12. April eine Erklärung mit dem Titel „Über die repressive Politik des Kyjiwer Regimes, die auf die Zerstörung der kanonischen Ukrainischen Orthodoxen Kirche zielt“. Die Abgeordneten erklären darin, das Leben der Mönche und Geistlichen im Höhlenkloster sei bedroht. Sie finden, dass die internationale Gemeinschaft, Parlamentarier, Politiker, Diplomaten und Bürgerrechtsorganisationen die „verbrecherischen Handlungen des Regimes von Volodymyr Zelenskyj“ juristisch verurteilen sollten. Zudem fordern sie von den ukrainischen Behörden, die „Willkür gegenüber den orthodoxen Heiligtümern der Ukraine“ zu beenden, die festgehaltenen und verhafteten Gläubigen und Geistlichen der UOK freizulassen und ihre internationalen rechtlichen Verpflichtungen wahrzunehmen. (NÖK)

Aus der Eparchie Sumy schildert Georgij Taraban die starken innerorthodoxen Spannungen und Konflikte zwischen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) und den Behörden. Er beklagt, dass Geistliche und Laien der UOK bedroht werden, kritisiert aber auch das Vorgehen der eigenen Kirchenleitung.
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Angesichts der starken Emotionen und verbreiteten Gerüchte rund um den Konflikt um das Kyjiwer Höhlenkloster trägt Nicholas Denysenko Fakten zusammen, zeigt auf, wo Informationen fehlen, verweist auf Schwierigkeiten bei der Beurteilung und plädiert für Besonnenheit.
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Die Estnische Orthodoxe Kirche, die zum Moskauer Patriarchat gehört, kommt angesichts der russischen Invasion in die Ukraine ebenfalls unter Druck. Wie sie sich positioniert, ihre Beziehungen zu den anderen Kirchen in Estland, zum Staat und zur Gesellschaft beleuchtet Andrey Shishkov.
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Für das Vorgehen der Behörden gegen die Ukrainische Orthodoxe Kirche sieht Thomas Mark Németh eine Mitverantwortung bei deren Kirchenleitung, warnt aber vor einer Ausweitung des religiösen Konflikts. Trotz heikler staatlicher Eingriffe sei die Religionsfreiheit in der Ukraine aber nicht bedroht.
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Die Auflösung der Nutzungsvereinbarung für das Kyjiwer Höhlenkloster betrifft auch die Theologische Akademie der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, die dort untergebracht ist. Ihr Rektor, Erzbischof Sylvester, befürchtet das Ende der Akademie, da die Kirche keine anderen geeigneten Räumlichkeiten hat.
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In den illegalen Neubauten auf dem Areal des Höhlenkloster sieht Sergii Bortnyk lediglich einen Vorwand zur Auflösung des Nutzungsvertrags mit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Vielmehr gehe es darum, deren Leitung unter Druck zu setzen, damit sich diese schneller an die Orthodoxe Kirche der Ukraine annähert.
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Im Konflikt um das Höhlenkloster spiegelt sich das Unvermögen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche wider, mit der ukrainischen Zivilgesellschaft in einen konstruktiven Dialog zu treten. Deren Kirchenleitung habe es versäumt, sich den neuen gesellschaftspolitischen Realitäten zu stellen, meint Oleksandr Klymenko.
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Zum Gesicht der Auseinandersetzung um das Höhlenkloster ist die kontroverse Figur seines Vorstehers, Metropolit Pavlo, geworden. Er und als prorussisch geltende Hierarchen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche schädigen insgesamt deren Ruf, erklärt Bohdan Ohultschanskyj.
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Erneut haben sich Geistliche und Laien der beiden orthodoxen Kirchen in der Ukraine getroffen und drängen darauf, eine Annäherung und schließliche Vereinigung anzugehen. Serhii Shumylo, der am Dialog beteiligt ist, ordnet ein und schildert die Lage der Ukrainischen Orthodoxen Kirche.
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In einem offenen Brief an die orthodoxen Bischöfe in Russland prangert Sergej Chapnin deren Schweigen zum russischen Krieg gegen die Ukraine an und fordert sie auf, Verantwortung zu übernehmen, und aufzuhören, den Krieg zu rechtfertigen.
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Die Ukrainische Orthodoxe Kirche kommt zunehmend unter staatlichen Druck, zugleich wird sie im russischen Krieg gegen die Ukraine vom Moskauer Patriarchat instrumentalisiert. Thomas Bremer erläutert ihr aktuelles Verhältnis zum Staat sowie ihre Schwierigkeiten, ihren eigenen Status zu definieren und sich klar zu positionieren.
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Trotz der Erklärung ihrer Unabhängigkeit vom Moskauer Patriarchat im Mai 2022 wird der Ukrainischen Orthodoxen Kirche weiterhin Kollaboration vorgeworfen. Andriy Fert zeigt auf, inwiefern ihr Vorgehen inkonsequent oder uneindeutig ist, und welche Vorwürfe berechtigt sind.
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Kurz vor Weihnachten blickte der ZOiS-Podcast zurück auf die aktuelle Situation der orthodoxen Kirchen in der Ukraine und in Russland sowie ihr Verhältnis zum Staat und erörterte Chancen des friedensethischen Denkens in der Orthodoxie.
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Zu Weihnachten hat der russische Patriarch Kirill zu einer Waffenruhe in der Ukraine aufgerufen. Eine Forderung, die vom Kreml propagandistisch initiiert wurde. Sergei Chapnin analysiert den Aufruf und die Motivation des Patriarchen.
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Im Interview mit dem Projekt "Augenzeugen" spricht Grigori Ohanov, der frühere Leiter einer orthodoxen Jugendorganisation in St. Petersburg, sehr kritisch über die Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche zum Krieg, Satanisten und traditionelle Werte, obwohl er selbst noch in Russland ist.
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Auch sechs Monate nach dem Landeskonzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche bestehen bezüglich ihrer Unabhängigkeit noch immer Unklarheiten, und ihre Leitung trägt kaum zur Klärung bei. Andriy Fert zeigt Widersprüche und Herausforderungen auf.
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Mit den Entscheidungen des nationalen Sicherheitsrats, die Ukrainische Orthdoxe Kirche gründlich zu untersuchen, ist es offensichtlich zu einer Wende in der Religionspolitik von Präsident Volodymyr Zelenskyj gekommen. Regina Elsner ordnet die Hintergründe und mögliche Folgen ein.
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Das Dekret des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyj, das Verhalten der Ukrainischen Orthodoxen Kirche im Krieg zu überprüfen, hat zahlreiche Gerüchte über ein Verbot dieser Kirche ausgelöst. Woher diese Ängste kommen und was das Dekret tatsächlich bedeutet, erklärt Andrey Shishkov.
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Russische Politiker sprechen inzwischen nicht mehr nur von "Nazis" in der Ukraine, sondern auch von "Satanisten", gegen die Krieg geführt wird. Patrick Lally Michelson skizziert kurz die Ursprünge und Geschichte der russischen Darstellung des Westens als satanisch.
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Trotz detaillierter statistischer Angaben zur Anzahl der Gemeinden ist offen, ob die Orthodoxe Kirche der Ukraine oder die Ukrainische Orthodoxe Kirche "größer" ist. Denn bei der Erfassung der Zahl der Gläubigen stellen sich verschiedene Schwierigkeiten, wie Thomas Bremer erklärt.
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Das Landeskonzil der Lettischen Orthodoxen Kirche hat entschieden, das Kirchenstatut anzupassen und so einem neuen Gesetz zu entsprechen, das die Einflussnahme des Moskauer Patriarchats verbietet. Inese Runce interpretiert den Beschluss und erklärt die Hintergründe.
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Die Mobilisierung in Russland hat dem Verlauf des Kriegs gegen die Ukraine eine neue Stufe hinzugefügt. Ksenia Luchenko analysiert, wie sich die Russische Orthodoxe Kirche und ihre Geistlichen zum Krieg stellen, und konstatiert eine Mobilisierung der Kirche.
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Oleksandra Kovalenko und Roman Sigov waren Teil der Delegation der Orthodoxen Kirche der Ukraine an der ÖRK-Vollversammlung. Im Interview berichten sie über ihre Erfahrungen in Karlsruhe, und wie sie das Abschlussdokument zur Ukraine einschätzen.
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Drei Monate nach dem Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, an dem sie ihre volle Unabhängigkeit von Moskau erklärt hat, gibt Erzbischof Silvestr einen Überblick über ihre aktuelle Lage, Herausforderungen und Perspektiven.
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Im Juli haben sich Geistliche der Orthodoxen Kirche der Ukraine und der Ukrainischen Orthodoxen Kirche zu einem informellen Gespräch getroffen. Andriy Dudchenko, der unter den Teilnehmern war, berichtet über die Geprächsthemen und weitere Perspektiven.
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Rund 30 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben im Juli an einer Konferenz über das kulturelle Erbe von Bergkarabach und seine aktuelle Gefährdung diskutiert und einen gemeinsamen Aufruf zu dessen Schutz publiziert.
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Eine internationale Gruppe von Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Theologie, Religionswissenschaft, Geschichte und Religionssoziologie ruft den Ökumenischen Rat der Kirchen unter anderem dazu auf, die Mitgliedschaft der Russischen Orthodoxen Kirche auszusetzen.
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Ein breiter Kreis von Mitgliedern der Evangelischen Kirche in Deutschland, darunter ehemalige DDR-Bürgerrechtler:innen, Theolog:innen und Intellektuelle, appelliert an die EKD und den ÖRK mit Blick auf die ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe klare Zeichen zu setzen. Die Vollversammlung dürfe von der Kirchenführung der Russischen Orthodoxen Kirche nicht zu Propagandazwecken missbraucht werden.
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Am 27. Mai hat ein Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) „die volle Unabhängigkeit und Autonomie“ der UOK erklärt. Sergii Bortnyk berichtet über den Verlauf des Konzils, und was die Entscheidungen des Konzils gegenüber dem Moskauer Patriarchat bedeuten.
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Der Krieg in der Ukraine hat zu einer Stärkung zivilgesellschaftlicher und interreligiöser Zusammenarbeit im Land geführt, wie Tetiana Kalenychenko beobachtet. Für den Abbau von Spannungen zwischen den beiden orthodoxen Kirchen ist ein Dialog an der Basis wichtig.
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Irena Pavlović untersucht die Kommunikation von Patriarch Kirill und Patriarch Bartholomaios während des Ukraine-Kriegs und verweist dabei auf die entscheidende Bedeutung liturgischer und spiritueller Erfahrung in der Orthodoxie.
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Die evangelische Theologin Jennifer Wasmuth, der orthodoxe Theologe Ioan Moga und die katholische Theologin Regina Elsner, die alle im ökumenischen Dialog engagiert sind, sprechen über die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die ökumenischen Beziehungen insbesondere zur Russischen Orthodoxen Kirche. Sie zeigen mögliche Strategien im Umgang mit dieser und Potentiale für den künftigen Dialog auf.
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Angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche dazu argumentiert Archimandrit Serafim Pankratov dafür, dass sich die Ukrainische Orthodoxe Kirche selbstständig macht, bevor sie den Rückhalt bei den Gläubigen verliert.
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Nach 70 Tagen Krieg geht Sergii Bortnyk auf die Bemühungen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) um einen humantären Korridor aus Mariupol, die innerkirchlichen Debatten um den zukünftigen kanonischen Status der UOK sowie die Idee des Papstes zu einer Reise nach Moskau ein.
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Georgiy Taraban skizziert die innerkirchlichen Debatten um den zukünftigen kanonischen Status der Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Weder ein Verbleib beim Moskauer Patriarchat ist möglich noch eine einfache Vereinigung mit der Orthodoxen Kirche der Ukraine.
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Die Appelle des ÖRK zum Ukraine-Krieg haben in der Russischen Orthodoxen Kirche nichts bewirkt. Katharina Kunter skizziert, wie der ÖRK vor allem angesichts der bevorstehenden Vollversammlung mit russischer Beteiligung vorgehen könnte.
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Das gemeinsame Tragen des Kreuzes durch eine Ukrainerin und eine Russin beim Kreuzweg im Kolosseum hat bei vielen Ukrainern Empörung ausgelöst. Myroslav Marynovych kritisiert eine Gleichsetzung von Opfern und Tätern.
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Andrey Shishkov, selbst Unterzeichner des Statements gegen die Doktrin der "Russischen Welt", teilt seine kritischen Überlegungen zu drei Aspekten des Dokuments und plädiert für seine Verfeinerung und Weiterentwicklung.
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Vertreter meherer evangelischer theologischer Bildungseinrichtungen in der Ukraine haben den russischen Krieg gegen die Ukraine verurteilt, aber auch das teilweise Schweigen ihrer Glaubensgeschwister in Russland und internationaler Partner.
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Mit dem Statement unterstützen nicht-orthodoxe Theologinnen und Theologen die Ablehnung des Konzepts der "Russischen Welt", die seit Beginn des Kriegs in der Ukraine von orthodoxer Seite wiederholt zu hören war.
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Angesichts der Gräuel in Butscha sucht Erzpriester Georgiy Kovalenko, Rektor der Offenen Orthodoxen Hl. Sophia-Universität, im Glauben nach Antworten auf die Frage: "Wo war Gott".
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Ein Besuch von Papst Franziskus in Kiew wäre ein symbolträchtiger Schritt, der zum Frieden beitragen könnte, findet Konstantin Sigov. Zudem sei es unabdingbar, diejenigen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten, vor Gericht zu stellen.
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Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv engagieren sich für vom Krieg Betroffene, erklärt Pavlo Smytsnyuk. Die Kirchen in der Ukraine haben zu einem intensiven ökumenischen Miteinander gefunden.
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Einen Monat nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine befindet sich Sergii Bortnyk weiterhin in der Ukraine und berichtet über die aktuelle Lage vor Ort, die Aktivitäten der Kirchen aus dem In- und Ausland sowie die interkofessionelle Zusammenarbeit.
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Mehr als die Konzeption der "Russischen Welt" ist die Ablehnung der Existenz einer ukrainischen Nation und Staatlichkeit ein wichtiger Faktor für die Rechtfertigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine, argumentiert Thomas Bremer.
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Der Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verurteilt die Instrumentalisierung des Glaubens und solidarisiert sich mit Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine.
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Der ukrainische Philosoph Konstantin Sigov hat sich entschieden, als Zeuge in der Ukraine zu bleiben. Er berichtet vom Abgleiten seines Landes in den Krieg, vom Widerstand seines Volkes, von seinem eigenen Widerstand und dem seines Sohnes.
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Entsetzen löst aus, auf welche Weise die Führung der Russischen Orthodoxen Kirche Putin und seinen Angriffskrieg unterstützt. Johannes Oeldemann skizziert, was der Ukraine-Krieg für die Orthodoxe Kirche langfristig bedeuten könnte.
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Orthodoxe Theologinnen und Theologen weltweit verurteilen in einer Deklaration die Vorstellung der "Russischen Welt", die in den letzen Jahren vom russischen Staat und Patriarch Kirill propagiert wurde. Die Lehre von der "Russsichen Welt" sei eine "Häresie".
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Putins Krieg gegen die Ukraine wird auch von Belarus aus geführt. Natallia Vasilevich beleuchtet die Reaktionen der katholischen und orthodoxen Kirche in Belarus auf die Invasion im Nachbarland.
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Das Entsetzen über den Krieg gegen die Ukraine verbindet sich bei vielen mit einem Schauder über seine vermeintlich religionspolitische Notwendigkeit. Regula M. Zwahlen schärft den Blick für solche Narrative.
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In seinem Essay analysiert Sebastian Rimestad die neusten Entwicklungen im Moskauer Patriarchat in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, insbesondere die Predigt von Patriarch Kirill am 6. März und mögliche Perspektiven für das Patriarchat.
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In einem emotionalen Text schildert Bohdan Ohultschanskyj, Priester der Orthodoxen Kirche der Ukraine, seine Sicht auf die Entwicklungen, die zum aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine geführt haben und verurteilt die imperiale Ideologie der Kirchenführung der Russischen Orthodoxen Kirche.
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Die Ukrainische Katholische Universität in Lviv ruft dazu auf, die Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten, sie und ihre Studierenden beim Wiederaufbau zu unterstützen und Teil des Network of Solidarity and Strategic Partnership with Ukrainian Catholic University (2022–2026) zu werden.
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Die Arbeitsgemeinschaft, die mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im deutschen Sprachraum vereinigt, die sich mit dem Christlichen Osten befassen, verurteilt in ihrer Stellungnahme den Angriff Russlands auf die Ukraine und ruft zu Frieden auf.
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In den vergangenen Jahren haben sich die Beziehungen des Militärs in Russland mit der Russischen Orthodoxen Kirche vertieft. Was das für die Rolle der Kirche und ihre friedensstiftende Mission bedeutet, erläutert Regina Elsner in einem ZOiS Spotlight.
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Der Krieg in der Ukraine wirft Fragen über Ursachen und die Rolle der Kirchen auf. Ein Kommentar von der Freiburger Dogmatikerin Barbara Hallensleben und eine Replik von Stefan Kube, Chefredakteur von "Religion & Gesellschaft in Ost und West" auf kath.ch.
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Sergei Chapnin vergleicht die Reaktionen von Patriarch Kirill und Metropolit Onufrij auf den Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Es sei klar, dass der Patriarch seine Herde - weder das Volk in der Ukraine noch in Russland - gegen Putins aggressives Regime verteidigen könne.
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Konstantin Sigov berichtet, wie er den ersten Kriegstag am 24. Februar erlebt hat. Er ist überzeugt, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer wie auf dem Majdan 2013/14 zusammenstehen.
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In den frühen Morgenstunden des 24. Februar hat die russische Armee die Ukraine angegriffen. Sergii Bortnyk berichtet aus Kiew von den Reaktionen der Bevölkerung, der Politik und der Kirchen auf diese beispiellose Aggression.
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Konstantin Sigov berichtet über die Atmosphäre in Kiew. Der Text ist zwei Tage vor dem russischen Angriff auf die Ukraine geschrieben worden und endet mit der Frage: "Wann endlich werden sich das Mädchen aus Mariupol und der Philosoph aus Donezk in Kiew in Sicherheit fühlen?"
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Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine ließ in den letzten Wochen die Sorge vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine wachsen. Regina Elsner vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) schildert die Reaktionen der orthodoxen Kirchen in der Ukraine und Russland auf die Kriegsgefahr. Das Interview wurde am 16. Februar 2022 geführt.
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