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Ukraine: Kirchen rufen zur Unterstützung der Armee anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegs auf

07. März 2024

Zum zweiten Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine haben sich zahlreiche Vertreter von Religionsgemeinschaften an ihre Gläubigen gewandt. Metropolit Onufrij (Berezovskij) von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), die bis Mai 2022 dem Moskauer Patriarchat unterstand, verurteilte den Krieg und drückte seine Unterstützung für die Bevölkerung und die Armee aus. Zugleich kritisierte er aber auch die ukrainischen Behörden wegen des Drucks auf seine Kirche.

Das „Leben selbst“ bezeuge die Fehlerhaftigkeit der Religionspolitik, die sich gegen die UOK richte, erklärte Onufrij. Die Folgen seien „Spaltung, interkonfessionelle Feindschaft, Streitereien, Konflikte unter einander nahestehenden Menschen und in der Gesellschaft überhaupt, Enttäuschung, Verzweiflung und Demoralisierung der Menschen sowie Material für die russische Propaganda“. Daher forderte er eine Neuausrichtung der Religionspolitik. Weiter erklärte Metropolit Onufrij, dass die Ukraine „mehr denn je eine innere Solidarisierung der Gesellschaft“ brauche und das Bewusstsein, dass in der Einheit ihre Stärke liege. Die Schrecken des Kriegs würden die Gesellschaft nicht brechen, wenn alle auf die Einheit hinarbeiten würden, so Onufrij.

Metropolit Epifanij (Dumenko), das Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), lobte die Bevölkerung und Armee und dankte den „internationalen Partnern“. Er verurteilte die „aggressive Ideologie der Russischen Welt“, die als Entschuldigung für russische Verbrechen diene. Die Ideologie und ihre Unterstützer, darunter der russische Patriarch Kirill, müssten ebenso verurteilt werden, wie die Ideologien des Nazismus und Bolschewismus. Zudem forderte Epifanij ein „Ende der geistigen Okkupation der Ukraine durch die Strukturen der Russischen Welt“. Daher soll auch der seit längerem diskutierte Gesetzesentwurf zum Verbot von Religionsgemeinschaften, deren leitendes Zentrum in Russland liegt, endgültig angenommen werden.

Großerzbischof Svjatoslav (Schevtschuk), das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK), leitete am 24. Februar einen Gedenkgottesdienst, mit dem ein zwölfstündiger Gebetsmarathon der UGKK anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegs begann. Svjatoslav gedachte insbesondere der Ukrainer in den besetzten Gebieten und dankte Gott für die Widerstandsfähigkeit der Ukraine. Mit Blick auf den zehnten Jahrestag des Beginns der russischen Aggression gegen die Ukraine, die mit der Besetzung der Krim am 20. Februar 2014 begann, sagte Schevtschuk am 19. Februar in seiner wöchentlichen Ansprache zum Krieg, es sei lebensnotwendig, dass „die Welt vom Schmerz der Ukraine hört und den Genozid am ukrainischen Volk verurteilt“. Er schilderte auch die schrecklichen Folgen des Kriegs für viele Familien, die getrennt seien, Mitglieder verloren hätten oder mit einem schwer verletzten Familienmitglied lebten. Daher widme sich seine Kirche einer neuen Form der Seelsorge, um den trauernden Menschen zu helfen.

Auch die Leiter protestantischer Kirchen äußerten sich zum Jahrestag. So rief Bischof Anatolij Kozatschok von der Ukrainischen Kirche der Christen evangelischen Glaubens zum Gebet für die Demut des ukrainischen Volks sowie für Soldaten, Freiwillige und Dienstleistenden auf. Der Leiter des Allukrainischen Bundes der Kirchen der Evangeliumschristen-Baptisten, Valerij Antonjuk, erklärte, für Kraft, Bewahrung und Sieg zu beten. Trotz allen Leidens führten die Ukrainer „ihre Mission“ mit Gottes Hilfe fort. Der Rat der evangelischen protestantischen Kirchen der Ukraine erklärte in seinem Statement, für Sieg und Frieden zu beten und sich um Verwundete und Geflüchtete zu kümmern. Weiter dankten die Vertreter der ukrainischen Protestanten den Soldaten, Freiwilligen und allen, die „nicht aufgegeben haben und weiter an unseren näherkommenden Sieg glauben“. Der Rat rief alle auf, für die völlige Niederlage des Feindes, Wiederherstellung der Integrität des ukrainischen Territoriums und einen gerechten Frieden zu kämpfen.

Der Ukrainische Rat der Kirchen und religiösen Organisationen, in dem die große Mehrheit der ukrainischen Religionsgemeinschaften vertreten ist, dankte in seinem Statement den Verteidigern des Lands und den internationalen Partnern. Er gedachte der Gefallenen und betete um Trost für ihre Angehörigen. Das ukrainische Volk rief er auf, in „diesem Kampf des Guten gegen das Böse mutig zu bleiben“, an den „Sieg des Lichts über die Dunkelheit zu glauben“, sich gegenseitig zu unterstützen und die Einheit zu wahren. Die ukrainischen Behörden und Politiker forderte der Rat auf, alles für die Konsolidierung der Gesellschaft zu tun, die Korruption zu bekämpfen, die Religionsfreiheit zu schützen und angemessene Bedingungen für die Rückkehr der Flüchtlinge aus dem Ausland zu schaffen.

Anlässlich des Jahrestags wandten sich auch Vertreter des renommierten Orthodox Christian Studies Center der Fordham Universität in den USA in einem offenen Brief an kirchliche Oberhäupter wie den Ökumenischen Patriarchen Bartholomiaos und Papst Franziskus. Sie riefen diese dazu auf, öffentlich vier „akute Probleme“ anzusprechen, vor die „umfassende Militärkonflikte in der modernen Welt alle Christen stellen“, nämlich den „Gebrauch der Religion, um Gewalt zu rechtfertigen“, „Ungerechtigkeit“, „religiösen Nationalismus“ und „offene Lügen, die von Kirchenkanzeln ausgehen“.

Die International Religious Freedom or Belief Alliance veröffentlichte ebenfalls ein Statement, in dem sie darauf hinwies, dass der umfassende Krieg gegen die Ukraine nicht nur die bereits schlimme Menschenrechtslage in Bezug auf Religionsfreiheit in den besetzten Gebieten verschlimmert habe, sondern auch Anführer und Gläubige verschiedener Religionsgemeinschaften getötet habe. So seien in den letzten zwei Jahren 30 ukrainische Geistliche umgekommen und 26 seien von russischen Kräften gefangen gehalten worden. Außerdem hätten russische Truppen über 600 religiöse Stätten beschädigt oder zerstört, es gebe Berichte über Plünderungen und die militärische Nutzung religiöser Gebäude. Zugleich informierte der ukrainische Inlandgeheimdienst, dass er 73 Verfahren wegen Kollaboration gegen Geistliche eröffnet habe. 22 Geistliche seien bereits verurteilt worden. (NÖK)

Letter to Russia: The Importance of Finding Those Who Are United in Spirit

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“Cuius regio, eius religio”. Importance of local authorities for the division of Ukraine into two parts.

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How to not Build a “Potemkin Village” of Ecumenism and Peacemaking

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Im Konflikt um das Höhlenkloster spiegelt sich das Unvermögen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche wider, mit der ukrainischen Zivilgesellschaft in einen konstruktiven Dialog zu treten. Deren Kirchenleitung habe es versäumt, sich den neuen gesellschaftspolitischen Realitäten zu stellen, meint Oleksandr Klymenko.


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„Die ukrainische Kirche wird autokephal sein und sich vereinigen“

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Warum habt ihr die Wahrheit Gottes vergessen?

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NÖK Nachgefragt: Thomas Bremer über die aktuelle Lage der Ukrainischen Orthodoxen Kirche

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Ukraine’s largest Orthodox church accused of collaborating with Russia

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Orthodoxe Kirchen in Russland und der Ukraine

Kurz vor Weihnachten blickte der ZOiS-Podcast zurück auf die aktuelle Situation der orthodoxen Kirchen in der Ukraine und in Russland sowie ihr Verhältnis zum Staat und erörterte Chancen des friedensethischen Denkens in der Orthodoxie.


Kremlin Notes in the Patriarch’s Christmas Appeal

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"Violence and power are their main values"

Im Interview mit dem Projekt "Augenzeugen" spricht Grigori Ohanov, der frühere Leiter einer orthodoxen Jugendorganisation in St. Petersburg, sehr kritisch über die Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche zum Krieg, Satanisten und traditionelle Werte, obwohl er selbst noch in Russland ist.


Six Months Later: The Ukrainian Orthodox Church Still at the Crossroads

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Kampf gegen die „Kirche des Aggressors“

Mit den Entscheidungen des nationalen Sicherheitsrats, die Ukrainische Orthdoxe Kirche gründlich zu untersuchen, ist es offensichtlich zu einer Wende in der Religionspolitik von Präsident Volodymyr Zelenskyj gekommen. Regina Elsner ordnet die Hintergründe und mögliche Folgen ein.


Ukraine: A New Legal Framework for the UOC?

Das Dekret des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyj, das Verhalten der Ukrainischen Orthodoxen Kirche im Krieg zu überprüfen, hat zahlreiche Gerüchte über ein Verbot dieser Kirche ausgelöst. Woher diese Ängste kommen und was das Dekret tatsächlich bedeutet, erklärt Andrey Shishkov.


Eine kurze Geschichte des „unverhohlenen Satanismus“ in Russlands Krieg gegen den Westen

Russische Politiker sprechen inzwischen nicht mehr nur von "Nazis" in der Ukraine, sondern auch von "Satanisten", gegen die Krieg geführt wird. Patrick Lally Michelson skizziert kurz die Ursprünge und Geschichte der russischen Darstellung des Westens als satanisch.


Which Orthodox Church in Ukraine is the Largest?

Trotz detaillierter statistischer Angaben zur Anzahl der Gemeinden ist offen, ob die Orthodoxe Kirche der Ukraine oder die Ukrainische Orthodoxe Kirche "größer" ist. Denn bei der Erfassung der Zahl der Gläubigen stellen sich verschiedene Schwierigkeiten, wie Thomas Bremer erklärt.


Unabhängigkeit der lettischen Orthodoxie ist Teil der Sicherheitspolitik

Das Landeskonzil der Lettischen Orthodoxen Kirche hat entschieden, das Kirchenstatut anzupassen und so einem neuen Gesetz zu entsprechen, das die Einflussnahme des Moskauer Patriarchats verbietet. Inese Runce interpretiert den Beschluss und erklärt die Hintergründe.


The Institutionalized Ecumenism and the Ukrainian War: a Critical Approach

Der Ökumenische Rat der Kirchen lässt sich schon seit 2015 von der Russischen Orthodoxen Kirche instrumentalisieren und verwehrt den ukrainischen Orthodoxen einen angemessen Platz in ihrer Struktur, argumentiert Cyril Hovorun.


„Schläfer“, Dissidenten und Mittläufer – Russische Geistliche und der Krieg in der Ukraine

Mit der Mobilisierung in Russland ist im Kriegsgeschehen eine neue Stufe erreicht. Darauf reagieren russische Geistlichen unterschiedlich, von Befürwortern, die in die Ukraine fahren, über dezidierte Kriegsgegner bis zu einer schweigenden Mehrheit gibt es alle Positionen.


Kirche mobilisiert

Die Mobilisierung in Russland hat dem Verlauf des Kriegs gegen die Ukraine eine neue Stufe hinzugefügt. Ksenia Luchenko analysiert, wie sich die Russische Orthodoxe Kirche und ihre Geistlichen zum Krieg stellen, und konstatiert eine Mobilisierung der Kirche. 


The Ukrainian voice in the World Council of Churches 11th Assembly in Karlsruhe, Germany

Oleksandra Kovalenko und Roman Sigov waren Teil der Delegation der Orthodoxen Kirche der Ukraine an der ÖRK-Vollversammlung. Im Interview berichten sie über ihre Erfahrungen in Karlsruhe, und wie sie das Abschlussdokument zur Ukraine einschätzen.


Drei Monate nach dem Konzil: ein neuer Modus vivendi der Ukrainischen Orthodoxen Kirche

Drei Monate nach dem Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, an dem sie ihre volle Unabhängigkeit von Moskau erklärt hat, gibt Erzbischof Silvestr einen Überblick über ihre aktuelle Lage, Herausforderungen und Perspektiven.


Hoffnung auf Beginn eines Vereinigungsprozesses

Im Juli haben sich Geistliche der Orthodoxen Kirche der Ukraine und der Ukrainischen Orthodoxen Kirche zu einem informellen Gespräch getroffen. Andriy Dudchenko, der unter den Teilnehmern war, berichtet über die Geprächsthemen und weitere Perspektiven.


Stellungnahme: Drohende Vernichtung armenischen Kulturerbes in Bergkarabach

Rund 30 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben im Juli an einer Konferenz über das kulturelle Erbe von Bergkarabach und seine aktuelle Gefährdung diskutiert und einen gemeinsamen Aufruf zu dessen Schutz publiziert.


Wissenschaftler rufen ÖRK zur Suspendierung der Mitgliedschaft der ROK auf

Eine internationale Gruppe von Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Theologie, Religionswissenschaft, Geschichte und Religionssoziologie ruft den Ökumenischen Rat der Kirchen unter anderem dazu auf, die Mitgliedschaft der Russischen Orthodoxen Kirche auszusetzen.


Brief an die EKD und ÖRK: Klare Zeichen gegenüber dem Moskauer Patriarchat setzen

Ein breiter Kreis von Mitgliedern der Evangelischen Kirche in Deutschland, darunter ehemalige DDR-Bürgerrechtler:innen, Theolog:innen und Intellektuelle, appelliert an die EKD und den ÖRK mit Blick auf die ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe klare Zeichen zu setzen. Die Vollversammlung dürfe von der Kirchenführung der Russischen Orthodoxen Kirche nicht zu Propagandazwecken missbraucht werden.


NÖK Nachgefragt: Sergii Bortnyk zum Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche vom 27. Mai

Am 27. Mai hat ein Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) „die volle Unabhängigkeit und Autonomie“ der UOK erklärt. Sergii Bortnyk berichtet über den Verlauf des Konzils, und was die Entscheidungen des Konzils gegenüber dem Moskauer Patriarchat bedeuten.


Religiöse Kooperation in Kriegszeiten

Der Krieg in der Ukraine hat zu einer Stärkung zivilgesellschaftlicher und interreligiöser Zusammenarbeit im Land geführt, wie Tetiana Kalenychenko beobachtet. Für den Abbau von Spannungen zwischen den beiden orthodoxen Kirchen ist ein Dialog an der Basis wichtig.


"Die Orthodoxie" im Krieg

Irena Pavlović untersucht die Kommunikation von Patriarch Kirill und Patriarch Bartholomaios während des Ukraine-Kriegs und verweist dabei auf die entscheidende Bedeutung liturgischer und spiritueller Erfahrung in der Orthodoxie.


Drei Narrative über das Christentum in der Ukraine

Die Kirchenlandschaft in der Ukraine ist von Spaltungen geprägt. Sebastian Rimestad analysiert drei Narrative über die rechtmäßige Rolle der christlichen Kirche in der Ukraine: das „römisch-katholische“, das „russische“ und das „griechische“.


Ökumenische Herausforderung Friedensethik

Angesichts des Krieges in der Ukraine beleuchtet Regina Elsner die Entwicklung der friedensethischen Thematik in der Russischen Orthodoxen Kirche in den letzten Jahrzehnten und konstatiert dabei eine Verschiebung von der sozial- auf die individualethische Ebene.


NÖK Nachgefragt: Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die Ökumene

Die evangelische Theologin Jennifer Wasmuth, der orthodoxe Theologe Ioan Moga und die katholische Theologin Regina Elsner, die alle im ökumenischen Dialog engagiert sind, sprechen über die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die ökumenischen Beziehungen insbesondere zur Russischen Orthodoxen Kirche. Sie zeigen mögliche Strategien im Umgang mit dieser und Potentiale für den künftigen Dialog auf.


Ukrainische Orthodoxe Kirche: Was uns erwartet, wenn...

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche dazu argumentiert Archimandrit Serafim Pankratov dafür, dass sich die Ukrainische Orthodoxe Kirche selbstständig macht, bevor sie den Rückhalt bei den Gläubigen verliert.


NÖK Nachgefragt: Sergii Bortnyk zu innerkirchlichen Debatten in der Ukrainischen Orthodoxen Kirche

Nach 70 Tagen Krieg geht Sergii Bortnyk auf die Bemühungen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) um einen humantären Korridor aus Mariupol, die innerkirchlichen Debatten um den zukünftigen kanonischen Status der UOK sowie die Idee des Papstes zu einer Reise nach Moskau ein.


Choice as the New Reality: Obstacles for Consensus between the UOC and the OCU

Georgiy Taraban skizziert die innerkirchlichen Debatten um den zukünftigen kanonischen Status der Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Weder ein Verbleib beim Moskauer Patriarchat ist möglich noch eine einfache Vereinigung mit der Orthodoxen Kirche der Ukraine.


ÖRK sollte ukrainische Orthodoxe an der Vollversammlung sichtbar machen

Die Appelle des ÖRK zum Ukraine-Krieg haben in der Russischen Orthodoxen Kirche nichts bewirkt. Katharina Kunter skizziert, wie der ÖRK vor allem angesichts der bevorstehenden Vollversammlung mit russischer Beteiligung vorgehen könnte.


Das Kreuz von Abel und das Kreuz von Kain sind verschiedene Kreuze

Das gemeinsame Tragen des Kreuzes durch eine Ukrainerin und eine Russin beim Kreuzweg im Kolosseum hat bei vielen Ukrainern Empörung ausgelöst. Myroslav Marynovych kritisiert eine Gleichsetzung von Opfern und Tätern.


Some Reflections on the Declaration on the “Russian World” Teaching

Andrey Shishkov, selbst Unterzeichner des Statements gegen die Doktrin der "Russischen Welt", teilt seine kritischen Überlegungen zu drei Aspekten des Dokuments und plädiert für seine Verfeinerung und Weiterentwicklung.


Appeal of the Representatives of Ukrainian Evangelical Theological Educational Institutions Regarding the War of the Russian Federation against Ukraine

Vertreter meherer evangelischer theologischer Bildungseinrichtungen in der Ukraine haben den russischen Krieg gegen die Ukraine verurteilt, aber auch das teilweise Schweigen ihrer Glaubensgeschwister in Russland und internationaler Partner.


A statement of solidarity with the Orthodox declaration on the “Russian World” (russkii mir) teaching, and against Christian Nationalism and New Totalitarianism

Mit dem Statement unterstützen nicht-orthodoxe Theologinnen und Theologen die Ablehnung des Konzepts der "Russischen Welt", die seit Beginn des Kriegs in der Ukraine von orthodoxer Seite wiederholt zu hören war.


Butscha. Wo war Gott?

Angesichts der Gräuel in Butscha sucht Erzpriester Georgiy Kovalenko, Rektor der Offenen Orthodoxen Hl. Sophia-Universität, im Glauben nach Antworten auf die Frage: "Wo war Gott".


Eine Einladung an Papst Franziskus, nach Kiew zu reisen

Ein Besuch von Papst Franziskus in Kiew wäre ein symbolträchtiger Schritt, der zum Frieden beitragen könnte, findet Konstantin Sigov. Zudem sei es unabdingbar, diejenigen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten, vor Gericht zu stellen.


The UOC-MP at the Crossroads

Der russische Angriffskrieg hat die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK), die dem Moskauer Patriarchat untersteht, in eine schwierige Lage gebracht. Mit Blick auf die ukrainische Orthodoxie im Zweiten Weltkrieg skizziert Nicholas Denysenko Optionen der UOK und ihre Schwierigkeiten.


Die Kirche muss die Wahrheit bezeugen

Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv engagieren sich für vom Krieg Betroffene, erklärt Pavlo Smytsnyuk. Die Kirchen in der Ukraine haben zu einem intensiven ökumenischen Miteinander gefunden.


NÖK Nachgefragt: Sergii Bortnyk zu vier Wochen Krieg in der Ukraine

Einen Monat nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine befindet sich Sergii Bortnyk weiterhin in der Ukraine und berichtet über die aktuelle Lage vor Ort, die Aktivitäten der Kirchen aus dem In- und Ausland sowie die interkofessionelle Zusammenarbeit.


Ukrainian Nationhood, "Russkii Mir,” and the Abuse of History

Mehr als die Konzeption der "Russischen Welt" ist die Ablehnung der Existenz einer ukrainischen Nation und Staatlichkeit ein wichtiger Faktor für die Rechtfertigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine, argumentiert Thomas Bremer.


Stellungnahme des "Arbeitskreises Orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum

Der Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verurteilt die Instrumentalisierung des Glaubens und solidarisiert sich mit Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine.


Vom "homo sovieticus" zum "homo dignus"

Der ukrainische Philosoph Konstantin Sigov hat sich entschieden, als Zeuge in der Ukraine zu bleiben. Er berichtet vom Abgleiten seines Landes in den Krieg, vom Widerstand seines Volkes, von seinem eigenen Widerstand und dem seines Sohnes.


Krieg in der Ukraine: Ende des „byzantinischen“ Modells?

Entsetzen löst aus, auf welche Weise die Führung der Russischen Orthodoxen Kirche Putin und seinen Angriffskrieg unterstützt. Johannes Oeldemann skizziert, was der Ukraine-Krieg für die Orthodoxe Kirche langfristig bedeuten könnte.


A Declaration on the "Russian World" (Russkii Mir) Teaching

Orthodoxe Theologinnen und Theologen weltweit verurteilen in einer Deklaration die Vorstellung der "Russischen Welt", die in den letzen Jahren vom russischen Staat und Patriarch Kirill propagiert wurde. Die Lehre von der "Russsichen Welt" sei eine "Häresie".


Kirchliche Reaktionen in Belarus auf die russische Invasion in der Ukraine

Putins Krieg gegen die Ukraine wird auch von Belarus aus geführt. Natallia Vasilevich beleuchtet die Reaktionen der katholischen und orthodoxen Kirche in Belarus auf die Invasion im Nachbarland.


Das Licht der Freiheit in ukrainischen Bunkern

Das Entsetzen über den Krieg gegen die Ukraine verbindet sich bei vielen mit einem Schauder über seine vermeintlich religionspolitische Notwendigkeit. Regula M. Zwahlen schärft den Blick für solche Narrative.


The End of the Russian Orthodox Church as we Know it

In seinem Essay analysiert Sebastian Rimestad die neusten Entwicklungen im Moskauer Patriarchat in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, insbesondere die Predigt von Patriarch Kirill am 6. März und mögliche Perspektiven für das Patriarchat.


Dorn im Auge Putins: Die Freiheit der Ukraine

In einem emotionalen Text schildert Bohdan Ohultschanskyj, Priester der Orthodoxen Kirche der Ukraine, seine Sicht auf die Entwicklungen, die zum aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine geführt haben und verurteilt die imperiale Ideologie der Kirchenführung der Russischen Orthodoxen Kirche.


UCU: We demand action!

Die Ukrainische Katholische Universität in Lviv ruft dazu auf, die Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten, sie und ihre Studierenden beim Wiederaufbau zu unterstützen und Teil des Network of Solidarity and Strategic Partnership with Ukrainian Catholic University (2022–2026) zu werden.


Stellungnahme der „Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens“ (GSCO) zum Krieg in der Ukraine

Die Arbeitsgemeinschaft, die mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im deutschen Sprachraum vereinigt, die sich mit dem Christlichen Osten befassen, verurteilt in ihrer Stellungnahme den Angriff Russlands auf die Ukraine und ruft zu Frieden auf.


Die Russische Orthodoxe Kirche und das Militär: Verteidiger heiliger Grenzen

In den vergangenen Jahren haben sich die Beziehungen des Militärs in Russland mit der Russischen Orthodoxen Kirche vertieft. Was das für die Rolle der Kirche und ihre friedensstiftende Mission bedeutet, erläutert Regina Elsner in einem ZOiS Spotlight.


Debatte: Russland, die Ukraine und der Westen

Der Krieg in der Ukraine wirft Fragen über Ursachen und die Rolle der Kirchen auf. Ein Kommentar von der Freiburger Dogmatikerin Barbara Hallensleben und eine Replik von Stefan Kube, Chefredakteur von "Religion & Gesellschaft in Ost und West" auf kath.ch.


Patriarch Kirill and Vladimir Putin’s Two Wars

Sergei Chapnin vergleicht die Reaktionen von Patriarch Kirill und Metropolit Onufrij auf den Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Es sei klar, dass der Patriarch seine Herde - weder das Volk in der Ukraine noch in Russland - gegen Putins aggressives Regime verteidigen könne.


Putins Traum einer Wiederbelebung der Sowjetunion ist zum Scheitern verurteilt

Konstantin Sigov berichtet, wie er den ersten Kriegstag am 24. Februar erlebt hat. Er ist überzeugt, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer wie auf dem Majdan 2013/14 zusammenstehen.


NÖK Nachgefragt: Sergii Bortnyk zum russischen Angriff auf die Ukraine

In den frühen Morgenstunden des 24. Februar hat die russische Armee die Ukraine angegriffen. Sergii Bortnyk berichtet aus Kiew von den Reaktionen der Bevölkerung, der Politik und der Kirchen auf diese beispiellose Aggression.


Kiew hält die Erinnerung wach

Konstantin Sigov berichtet über die Atmosphäre in Kiew. Der Text ist zwei Tage vor dem russischen Angriff auf die Ukraine geschrieben worden und endet mit der Frage: "Wann endlich werden sich das Mädchen aus Mariupol und der Philosoph aus Donezk in Kiew in Sicherheit fühlen?"


NÖK Nachgefragt: Kirchen zum Ukraine-Konflikt

Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine ließ in den letzten Wochen die Sorge vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine wachsen. Regina Elsner vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) schildert die Reaktionen der orthodoxen Kirchen in der Ukraine und Russland auf die Kriegsgefahr. Das Interview wurde am 16. Februar 2022 geführt.