USA: Große ukrainische Delegation beim Gebetsfrühstück in Washington
Mehr als 100 ukrainische Pastoren, Politikerinnen und Politiker, Militärkapläne und Geistliche sind an das Gebetsfrühstück in Washington gereist. Das ist die größte Delegation, die je an die Veranstaltung, die seit 1953 jährlich stattfindet, entsendet wurde. Sie versuchte, die neue US-Administration zu überzeugen, dass der Schutz der Religionsfreiheit ein gewichtiges Argument für die Verlängerung der Unterstützung der Ukraine in der Abwehr des russischen Angriffskriegs sei. Am Gebetfrühstück kommen Regierungsvertreter, Abgeordnete, Geschäftsleute und religiöse Führungspersönlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammen, um zu diskutieren und beten.
An der Teilnahme russischer Religionsvertreter gab es Kritik. So wandten sich ukrainisch- und russischsprachige Christen aus Washington und anderen Bundesstaaten an die Newsseite Slavic Sacramento, um amerikanische Politiker dazu aufzurufen, russischen Akteuren die Einreise in die USA zu verweigern. Besonders störten sie sich daran, dass Bischöfe des Russischen Bundes der Christen evangelischen Glaubens (Pfingstgemeinden) eingeladen waren, so der Stellvertreter des leitenden Bischofs des nordwestlichen Föderationskreises Russlands, Dmitrij Schatrov. Der ebenfalls eingeladene Leiter des Bundes, Bischof Sergej Rjachovskij, wurde von der Ukraine aufgrund seiner Unterstützung des russischen Kriegskurses mit Sanktionen belegt. Kürzlich hatte er an einem Runden Tisch in der Duma erklärt, dass die Mehrheit der russischen evangelischen Geistlichen in den Krieg involviert sei. Auch Schatrov ist dafür bekannt, den Krieg zu rechtfertigen und die Kremlpolitik offen zu unterstützen.
Am frühen Morgen des Gebetsfrühstücks am 6. Februar protestierten zudem rund zwei Dutzend ukrainische Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Hilton Hotel, in dem ein Teil der Veranstaltung stattfindet. Auch sie forderten, dass die USA russische Religionsführer, die den Krieg gegen die Ukraine unterstützen, nicht einreisen lassen und mit Sanktionen belegen. Sie kritisierten ebenfalls namentlich die Bischöfe des Bundes der Christen evangelischen Glaubens. Von den Veranstaltern des Gebetsfrühstücks kam auf Nachfrage von Medien keine Erklärung für die Anwesenheit der russischen Pastoren.
Am Gebetsfrühstück sprach auch der amerikanische Präsident Donald Trump. Am Tag zuvor versprach Vizepräsident J. D. Vance, dass die Trump-Regierung den Schutz der Glaubensfreiheit „ausbreiten“ werde. Die neue Administration erkenne den „Unterschied zwischen Regimen, die die Religionsfreiheit respektieren, und solchen, die sie nicht respektieren“. Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj kritisierte die breite Teilnahme ukrainischer Abgeordneter am Gebetsfrühstück. Die Arbeit sei schwierig, wenn „fast die Hälfte des Parlaments“ in Washington sei, statt in der Ukraine. Dabei richte sich seine Kritik nicht gegen das Gebetsfrühstück oder die USA, sondern gegen die „ständigen Geschäftsreisen der Parlamentarier, die stattdessen für die Menschen arbeiten sollten, die sie gewählt haben“. Der Vorsitzende der Verchovna Rada, Ruslan Stefantschuk, verteidigte die Abgeordneten. Aktuell stelle sich der Ukraine die sehr wichtige Aufgabe, die Beziehungen mit den USA als strategischem Partner neu zu starten. Das finde auf allen Ebenen statt, auch durch die Wiederherstellung der Beziehungen zum Kongress und Senat der USA. Deshalb umfasse die parlamentarische Delegation 37 Personen, die Hälfte davon aus der Opposition.
Während ihres Aufenthalts in Washington vom 5. bis 7. Februar nahm die Delegation der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) unter der Leitung ihres Oberhaupts Metropolit Epifanij (Dumenko) an verschiedenen Treffen teil. So traf sie, teils als Teil einer Delegation des Allukrainischen Rats der Kirchen und religiösen Organisationen, verschiedene Mitglieder des amerikanischen Kongresses und hohe Beamte der neuen Administration und sprach mit ihnen über den Zustand der Religionsfreiheit in der Ukraine, die russischen Verfolgungen und Verbrechen in den besetzten Gebieten, den Kampf gegen die Kremlpropaganda und über die Bemühungen für den Sieg und einen gerechten Frieden.
Metropolit Evstratij (Zorja), der stellv. Leiter des Außenamts der OKU, war zudem zur Nationalen Versammlung zu Gebet und Reue des Bibelmuseums in Washington eingeladen. Außerdem nahm er an der ukrainischen Podiumsdiskussion des Internationalen Gipfels zur Religionsfreiheit teil. In seinem Vortrag argumentierte er, dass das Moskauer Patriarchat als Institution „eine der wichtigsten Bedrohungen der Religionsfreiheit in Russland selbst, in der Ukraine und auf der ganzen Welt“ sei. Dabei unterschied er ausdrücklich zwischen der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) als Gemeinde orthodoxer christlicher Gläubiger und dem Moskauer Patriarchat. Letzteres sei ein Teil der Regierungsstruktur des Kremls und nicht ein echtes Religionszentrum. In Russland gebe es schon seit langem keine Freiheit mehr, auch keine Religionsfreiheit. In den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine sei die Situation noch schlimmer. Abschließend rief er demokratische Länder und Aktivisten dazu auf, die Religionsfreiheit nicht nur gegen säkulare Bedrohungen zu verteidigen, sondern auch gegen eine „falsche Verwendung der Religionsfreiheit gegen die echte Religionsfreiheit“. Am Gipfel nahm auch eine Delegation des Allukrainischen Rats der Kirchen und religiösen Organisationen teil. Außerdem traten an seinen Veranstaltungen verschiedene ukrainische Rednerinnen und Redner auf, darunter die Nobelpreisträgerin Oleksandra Matvijtschuk.
Vor der USA-Reise besuchte Ende Januar eine Delegation des Rats bereits Großbritannien und traf dort unter anderem eine Gruppe Parlamentarier. Dabei berichteten sie von den Schrecken des Kriegs gegen die Ukraine und dem Engagement der ukrainischen Religionsgemeinschaften. Auch dort betonten sie die religiöse Verfolgung in den von Russland besetzten Gebieten. Zudem nahm die Delegation an einem Runden Tisch zum Thema „Die Rolle und der Missbrauch der Kirche in Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie der Zustand der Glaubensfreiheit in der Ukraine“ im Chatham House teil. (NÖK)

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Drei Monate nach dem Konzil der Ukrainischen Orthodoxen Kirche, an dem sie ihre volle Unabhängigkeit von Moskau erklärt hat, gibt Erzbischof Silvestr einen Überblick über ihre aktuelle Lage, Herausforderungen und Perspektiven.
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Eine internationale Gruppe von Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Theologie, Religionswissenschaft, Geschichte und Religionssoziologie ruft den Ökumenischen Rat der Kirchen unter anderem dazu auf, die Mitgliedschaft der Russischen Orthodoxen Kirche auszusetzen.
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Die Kirchenlandschaft in der Ukraine ist von Spaltungen geprägt. Sebastian Rimestad analysiert drei Narrative über die rechtmäßige Rolle der christlichen Kirche in der Ukraine: das „römisch-katholische“, das „russische“ und das „griechische“.
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Georgiy Taraban skizziert die innerkirchlichen Debatten um den zukünftigen kanonischen Status der Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Weder ein Verbleib beim Moskauer Patriarchat ist möglich noch eine einfache Vereinigung mit der Orthodoxen Kirche der Ukraine.
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Die Appelle des ÖRK zum Ukraine-Krieg haben in der Russischen Orthodoxen Kirche nichts bewirkt. Katharina Kunter skizziert, wie der ÖRK vor allem angesichts der bevorstehenden Vollversammlung mit russischer Beteiligung vorgehen könnte.
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Das gemeinsame Tragen des Kreuzes durch eine Ukrainerin und eine Russin beim Kreuzweg im Kolosseum hat bei vielen Ukrainern Empörung ausgelöst. Myroslav Marynovych kritisiert eine Gleichsetzung von Opfern und Tätern.
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Andrey Shishkov, selbst Unterzeichner des Statements gegen die Doktrin der "Russischen Welt", teilt seine kritischen Überlegungen zu drei Aspekten des Dokuments und plädiert für seine Verfeinerung und Weiterentwicklung.
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Mit dem Statement unterstützen nicht-orthodoxe Theologinnen und Theologen die Ablehnung des Konzepts der "Russischen Welt", die seit Beginn des Kriegs in der Ukraine von orthodoxer Seite wiederholt zu hören war.
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Angesichts der Gräuel in Butscha sucht Erzpriester Georgiy Kovalenko, Rektor der Offenen Orthodoxen Hl. Sophia-Universität, im Glauben nach Antworten auf die Frage: "Wo war Gott".
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Der russische Angriffskrieg hat die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK), die dem Moskauer Patriarchat untersteht, in eine schwierige Lage gebracht. Mit Blick auf die ukrainische Orthodoxie im Zweiten Weltkrieg skizziert Nicholas Denysenko Optionen der UOK und ihre Schwierigkeiten.
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Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv engagieren sich für vom Krieg Betroffene, erklärt Pavlo Smytsnyuk. Die Kirchen in der Ukraine haben zu einem intensiven ökumenischen Miteinander gefunden.
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Einen Monat nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine befindet sich Sergii Bortnyk weiterhin in der Ukraine und berichtet über die aktuelle Lage vor Ort, die Aktivitäten der Kirchen aus dem In- und Ausland sowie die interkofessionelle Zusammenarbeit.
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Der ukrainische Philosoph Konstantin Sigov hat sich entschieden, als Zeuge in der Ukraine zu bleiben. Er berichtet vom Abgleiten seines Landes in den Krieg, vom Widerstand seines Volkes, von seinem eigenen Widerstand und dem seines Sohnes.
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Entsetzen löst aus, auf welche Weise die Führung der Russischen Orthodoxen Kirche Putin und seinen Angriffskrieg unterstützt. Johannes Oeldemann skizziert, was der Ukraine-Krieg für die Orthodoxe Kirche langfristig bedeuten könnte.
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Orthodoxe Theologinnen und Theologen weltweit verurteilen in einer Deklaration die Vorstellung der "Russischen Welt", die in den letzen Jahren vom russischen Staat und Patriarch Kirill propagiert wurde. Die Lehre von der "Russsichen Welt" sei eine "Häresie".
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Das Entsetzen über den Krieg gegen die Ukraine verbindet sich bei vielen mit einem Schauder über seine vermeintlich religionspolitische Notwendigkeit. Regula M. Zwahlen schärft den Blick für solche Narrative.
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Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine ließ in den letzten Wochen die Sorge vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine wachsen. Regina Elsner vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) schildert die Reaktionen der orthodoxen Kirchen in der Ukraine und Russland auf die Kriegsgefahr. Das Interview wurde am 16. Februar 2022 geführt.
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